FOST 4 - Inferenzstatistik 2 und qualitative Methoden

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Psychologie Flashcards on FOST 4 - Inferenzstatistik 2 und qualitative Methoden , created by Vanesssa Porth on 06/06/2017.
Vanesssa Porth
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Kathy H
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Question Answer
Regressionskoeffizienten b = Regressionsgewichte = wie groß ist der relative Einfluss eines Prädiktor bei der Vorhersage der abhängigen Variable (der Einfluss der anderen Prädiktoren wurde bereinigt)
Beta Gewicht β standardisierter Regressionskoeffzient
Aufklären von Variablen in der multiplen Regression = Summe von Variablen wollen konkreten Wert einer Person vorhersagen X = genaue Ausprägung der Variablen
multiple Regression = schätzt den Wert einer Person mithilfe der Ausprägungen mehrere Prädiktorvariablen auf einer Kriteriumsvariable
Güte der Vorhersage bei multipler Regression = wie gut ist das gesamte Modell für die Vorhersage des Kriteriums geeignet - Standardschätzfehler - multiplen Determinationskoeffizient R²
multiplen Determinationskoeffizient R² gibt den Anteil der Varianz des Kriteriums an, der durch alle Prädiktoren gemeinsam erklärt wird max. Wert = 1
Standardschätzfehler bei der multiplen Regression wie stark weichen die vorhergesagten Werte vom tatsächlichen Wert des Kriteriums ab
Prüfung des einzelnen Regressionsgewicht auf Signifikanz t-Wert mit n -2 Freiheitsgraden auf Signifikanz prüfen
Signifikanztests bei multipler Regression wird meist drauf verzichtet, da R² gute Info darstellt Signifikanztest für das komplette Modell: F-Test
t-Test = prüft, ob sich Mittelwerte signifikant unterscheiden - Prinzip aller Signifikanztests: systematische Varianz (Mittelwertsunterschied) geteilt durch Fehlervarianz (SD)
t-Test bei zwei unabhängigen Stichproben = prüft die Signifikanz eines Unterschiedes - Mittelwertsunterschied der Stichprobe wird verglichen mit Mittelwertsunterschied von H0
kritischer t-Wert bei unabhängigen Stichproben ergibt sich aus der t-Verteilung eines bestimmten Signifikanzniveau (5 oder 1 Prozent) - wird mit empirischen t-Wert verglichen (empirischer Wert muss extremer/absolut größer sein, um signifikant zu sein --> Effekt kann verallgemeinert werden)
Freiheitsgrade bei unabhängigen Stichproben
Berechnung des t-Werts bei abhängigen Messungen
t-Test bei einer Stichprobe / Einstichprobenfall = Mittelwert einer Gruppe wird gegen zweite theoretische Gruppe verglichen
Effektgrößen bei unabhängigen Stichproben - Abstandsmaß d - Abstandsmaß g - Korrelation r - Korrelationskoeffizienten
Abstandsmaße beim t-Test (unabhängige Stichprobe)
Korrelation bei t-Tests (unabhängige Stichprobe) ist identisch mit Korrelationskoeffizienten
Effektgrößen bei abhängigen Stichproben - Abstandsmaße d und g identisch bei Einstichprobenfall
Voraussetzungen beim t-Test - AV ist intervallskaliert - Normalverteilung - ca. gleich große Varianzen - bei unabhängigen Stichproben: Personen beeinflussen sich nicht systematisch gegenseitig
Varianzanalyse (ANOVA) = Verfahren zum Vergleich von Varianzen = Sonderform der multiplen Regression = Vergleich mehrer Mittelwerte möglich - UV darf nominalskaliert sein
einfaktorielle ANOVA = nur eine unabhängige Variable (Faktor) wird untersucht = einfachster Fall
relevante Varianzen bei der einfaktoriellen ANOVA - Gesamtvarianz - erklärte Varianz - nicht erklärte Varianz
Gesamtvarianz bei einfaktorieller ANOVA = Varianz der AV = Summe auf erklärte und nicht erklärte Varianz
erklärte Varianz = Varianz zwischen den Gruppen / Between Varianz / systematische Varianz - mehrere Mittelwertsdifferenzen (Varianz der Mittelwerte), da zwischen jeder Gruppe die Differenz berechnet wird
unerklärte Varianz = unsystematische Varianz / Varianz innerhalb der Gruppe / Within Varianz / Fehlervarianz - Menschen unterscheiden sich und liefern entsprechend unterschiedliche Werte - stellt Fehler dar, der die Aussagekraft unserer Mittelwerte einschränkt
Maß der Streuung bei der Varianzanalyse = Quadratsummen (QS) - sind noch nicht an der Stichprobengröße relativiert
Berechnung der Gesamtvarianz bei einfaktorieller ANOVA =X ist der gemeinsame Mittelwert aller Daten
Berechnung der systematischen Varianz (einfaktorielle ANOVA) = Streuung der Stichprobe - Streuung sollte möglichst groß sein, da wir ja wollen, dass sich unsere Mittelwerte unterscheiden
Fehlervarianz bei einfaktoriellen ANOVA Mittelwert der jeweiligen Gruppe wird verwendet, da wir wissen wollen wie stark die Werte innerhalb der Gruppe variieren
Freiheitsgrade bei einfaktorieller ANOVA k = Anzahl von Gruppen N = Gesamtstichprobe
F-Test und t-Test bei zwei Gruppen kommen sie zum gleichen Ergebnis (F = t²) - F kann nicht negativ sein --> kann Richtung des Unterschieds nicht definieren - bei mehr als 2 Gruppen kann nicht mehrmals ein t-Test durchgeführt werden, denn dadurch verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit des Alpha-Fehlers
Einzelvergleiche (Post-hoc-Tests) = Prüfen der einzelnen Mittelwerts-unterschiede auf Signifikanz im Nachhinein - funktionieren wie t-Tests, allerdings wird Kumulation der Alpha-Fehler berücksichtigt (Alpha-Korrektur) - so viele Einzelvergleiche wie mögliche Vergleiche
Ablauf der mehrfaktoriellen Varianzanalyse F-Wert Berechnen (für jede UV, dabei wird die jeweilige andere UV außer acht gelassen)
Haupteffekt = Effekt der UV = haben die einzelnen UV einen signifikanten Effekt auf die AV - pro UV gibt es einen Haupteffekt
Interaktion = erkennbar ob eine gegenseitige Beeinflussung der beiden UV's vorliegt = bedingter Mittelwertsunterschied - nicht durch die Wirkung einzelner Haupteffekte erklärbar sondern durch deren Kombination - nicht parallele Linien im Diagramm weisen darauf hin
Berechnung der Interaktion Varianz AxB = Gesamtvarianz minus alle bekannten Varianzen
Varianzanalyse mit Messwiederholungen = Abhängige Messungen
Freiheitsgrade bei abhängigen Messungen (F-Verteilung)
Mixed Models = mehrfaktorielle Varianzanalysen, bei denen abhängige und unabhängige Messungen gemischt sind
Effektgrößen bei der Varianzanalyse = Eta-Quadrat = wie groß ist der Anteil der UV-aufgeklärten Varianz an der Gesamtvarianz
Eta-Quadrat bei einfaktorieller ANOVA
Eta-Quadrat für alle Arten von Effekte - für F-Werte von Haupteffekte, Interaktionen oder Messwiederholungen
partielles Eta-Quadrat ῃ² = bezieht sich nur auf einen Part bei der mehrfaktoriellen Varianzanalyse
Interpretation von Eta-Quadrat ῃ²
Voraussetzung für Varianzanalyse - AV muss intervallskaliert - Normalverteilung - Varianz aller Messwerte in allen Gruppen gleich groß
F-Test als Signifikanztest bei Regressionsrechnung = kann das Ergebnis der Regressions-rechnung auf Population übertragen werden - signifikantes Ergebnis = >0
erklärte Varianz zur Berechnung des F-Wertes bei der Regressionsrechnung
Fehlervarianz zur Berechnung des F-Wertes bei der Regressionsrechnung
Alternative zur Berechnung des F-Wertes bei Regressionsrechnung
Kolmogorov-Smirnov-Test = Test zur Prüfung, ob eine Normalverteilung vorliegt - sollte nicht signifikantes Ergebnis liefern, da sich die Verteilung nicht signifikant von einer Normalverteilung unterscheidet
Parametrische Testverfahren = setzen Normalverteilung von Populationsparameter voraus - daraus resultieren Berechnungen zum Mittelwert, Mittelwertsunterschied, F-Wert, t-Wert...
Nonparametrische / verteilungsfreihe Verfahren = machen keine Annahme über die Verteilung - bei nominal- oder ordinalskalierten Daten & nicht normalverteilten Daten
Vor- und Nachteile von nonparametrische Verfahren + Verteilungsfreiheit + Untersuchung sehr kleiner Stichproben + alle Fragestellungen können untersucht werden - Signifikanz ist schwerer festzustellen
Nonparametrische Testverfahren bei Ordinalskalen - Durchführung für Zusammenhangs- und Unterschiedsfragestellungen (haben parametrische Entsprechung) - Messwerte werden als Ränge behandelt
Übersicht parametrische und nonparametrischer Verfahren bei Ordinalskalen
Test für Unterschiede bei zwei unabhängigen Stichproben (nonparametrisches Verfahren) - U-Test nach Mann und Whitney Maß = zentrale Tendenz = Median
U-Test nach Mann und Whitney (nonparametrisches Verfahren) Erstellung einer gruppenunabhängigen Rangreihenfolge --> Erstellung der Rangsumme (T) je Gruppe --> Erstellung des durchschnittliches Ranges (T/n) (=deskriptives Ergebnis) U = Berechnung der Signifikanz des Unterschieds
empirischer Wert des U-Tests (nonparametrisches Verfahren) = kleinere Wert der beiden Gruppen --> muss gleich oder kleiner sein als der kritische Wert (aus Tabelle) um Signifikant zu sein
U-Test bei großen Stichproben (nonparametrisches Verfahren)
Tests für Unterschiede bei mehr als wie unabhängigen Stichproben (nonparametrisches Verfahren) Vorgehen identisch wie bei 2 Stichproben --> Test ist H-Test nach Kruskal und Wallis - bei großen Stichproben besteht eine Chi-Quadrat-Verteilung
Tests für Unterschiede bei zwei abhängigen Stichproben (nonparametrisches Verfahren) = Wilcoxon-Test / Vorzeichenrangtest - Differenz zwischen Messung1 und Messung2 --> Rangreihenfolge nach steigender Differenz festlegen (Vorzeichenunabhängig, aber Kennzeichnung des Vorzeichen notwendig) --> Addition der jeweiligen Werte zu T+ und T-
Interpretation des Wilcoxon-Tests kleinere Wert von T+ und T- wird für Signifikanzprüfung verwendet --> kleiner/gleich als kritischer T-Wert laut Tabelle
Tests für Unterschiede bei mehr als zwei abhängigen Stichproben (nonparametrisches Verfahren) = Friedman-Test bzw. Rangvarianzanalyse Ablauf: Messwertdifferenzen werden nach Rang sortiert und Rangsummen verglichen - Prüfgröße: Chi-Quadrat
Tests für Zusammenhänge (nonparametrisches Verfahren) = Rangkorrelation --> korreliert die Ränge der jeweiligen Rohwerte Bedingung: monotone Variablen
Ablauf der Rangkorrelation (nonparametrisches Verfahren) - Messwerte in Rangreihenfolge darstellen - Messwerte beider Variablen einzeln in Rangreihenfolge bringen! --> korreliert werden die Rangreihen beider Messgruppen
Möglichkeiten der Berechnung der Rangkorrelation (nonparametrisches Verfahren) - Spearman's Rho (p) - Kendalls Tau (τ)
Anwendung von Spearman's Rho (p) - intervallskalierten Daten, aber verletzte Voraussetzungen - Anwendung als wären Abstände zwischen Ränge gleich groß --> Voraussetzung: intervallskalierte Daten - Signifikanzprüfung mittels t-Test - Größenordnung wird nicht beachtet
Berechnung von Spearman's Rho (p) d(i) = RZ(xi) - RZ (yi) RZ= Rangzahl
Kendalls Tau (τ) setzt keine gleichen Rangintervalle voraus - Werte zwischen -1 und 1 - Signifikanzprüfung mittels z-Test
Effektgrößen bei Ordinaldaten - sind nicht bestimmbar - Unterschiedsfragestellungen: auf Signifikanztest berufen - Zusammenhangsfragestellungen: Rangkorrelation, Interpretation wie Pearson-Korrelation - aber i.d.R. kleinere Werte
Anpassungstest (nominalskalierte Variable) = Chi-Quadrat-Test (X²-Test) - prüft ob empirische Häufigkeitsverteilung mit theoretisch zu erwartenden Häufigkeitsverteilung übereinstimmt
Berechnung des Anpassungstests f(b) = beobachteten Häufigkeiten f(e) = erwarteten Häufigkeiten wird für jede beobachtbare Häufigkeit berechnet und dann alle entsprechend addiert
Interpretation des Anpassungstests (nominalskalierte Variable) erwartete Häufigkeit = Nullhypothese empirischer X²-Wert muss extremer als kritischer X²-Wert zu sein um signifikant zu sein df = k - 1
Goodness-of-fit-Test Anpassungstest zur Prüfung der Verteilung, vor allem bei komplexen Testverfahren - prüft ob zwei Verteilungen deckungsgleich sind
Unabhängigkeitstest bei zwei nominalskalierten Variablen = prüft ob die Ausprägung einer Variable unabhängig von der Ausprägung einer anderen Variable ist = X²-Test = k*l-X²
Kreuztabelle / Kontingenztabelle bilden verschiedene Kombinationsmöglichkeiten der Ausprägungen der nominalskalierten Variablen ab k*l = Menge der Kombinationsmöglichkeiten
Berechnung von X² Unabhängigkeitstest (nominalskalierte Variable) Formel für beide Variablen (deswegen zwei Summenzeichen)
Freiheitsgrade bei X² Unabhängigkeitstest (nominalskalierte Variable) df = (k-1)(l-1)
Interpretation von X² Unabhängigkeitstest (nominalskalierte Variable) Test ist signifikant, wenn Häufigkeitsverteilung der einen Variable nicht unabhängig der anderen Variable ist
Bestimmung der Häufigkeit, wenn keine Gleichverteilung vorliegt (X² Unabhängigkeitstest (nominalskalierte Variable)) Z = Zeilensumme in Kreuztabelle S = Spaltensummen in Kreuztabelle
Unabhängigkeitstests bei Messwiederholungen (=Mc-Nemar-X²-Test) X² = (b-c)²) / (b+c) --> signifikantes Ergebnis = Verhältnis ist deutlich anders
Effektgröße bei Nominaldaten = Omega für alle X²-Test
Teststärke (Power) = Wahrscheinlichkeit, mit der ein vorhandener Effekt mithilfe eines Testverfahrens identifiziert werden kann = Fläche der Alternativhypothese abzüglich Beta-Fehler --> Power = 1 - β
Abhängigkeit der Teststärke - Alpha-Fehler - Stichprobengröße - Populationseffekt
Festlegung der Teststärke vor der Studie --> resultiert erforderliche Stichprobengröße in Abhängigkeit von Populationseffekt und Alpha Teststärke >0,6 bzw. 60 %
Bestimmung der Teststärke nach einer Studie wenn kein Effekt gefunden wurde, hilft die Teststärke um herauszufinden wie wahrscheinlich es war, überhaupt einen Effekt zu finden der tatsächlich vorhanden ist
Kontranstanalyse = hypothetisches Musters der Mittelwertsunterschiede von Gruppen (z.B. linear, u-förmig...) wird vor der Untersuchung festgelegt
Kontrastgewichte / Lambdagewichte λ = Größe bei der Kontrastanalyse - Muster wird vor der Untersuchung festgelegt - Prüfung nach der Erhebung, ob eine Übereinstimmung vorhanden ist bzw. wie groß die Abweichung ist
Vorgehen bei der Kontrastanalyse Hypothese definieren - Hypothese mit Kontrastgewichte ausdrücken, Relation ist entscheidend --> Summe muss 0 sein - Datenerhebung - Zuweisung & Überprüfung der Kovaration vom Lambda zum Mittelwert - Übereinstimmung = signifikantes Ergebnis
Mögliche Darstellung von Kontrasten und Kontrastgewichte
Kontrastanalyse bei unabhängigen Stichproben - Varianz durch Kontrast ist max, wenn beide Muster identisch sind
F-Wert und Freiheitsgrade bei Kontrastanalyse bei unabhängigen Stichproben - F-Wert wird ebenso interpretiert wie herkömmlicher F-Wert - kann mittels der F-Tabelle auf Signifikanz geprüft werden - Freiheitsgrade = 1 (da nur ein Kontrast getestet wird)
Vorteile der Kontrastanalyse - größere Teststärke (weil Muster von Mittelwertsunterschieden geprüft werden) - bei Zutreffen der Hypothese liefert Kontrastanalyse größeren F-Wert als Varianzanalyse --> Hypothesen müssen präzise formuliert werden - sehr gut interpretierbare Effektgrößen
Effektgröße bei Kontrastanalyse für unabhängige Stichproben = Korrelation r (effect size) - Interpretation wie Pearson-Korrelation - F (ANOVA) = normale F-Wert Berechnung
einfachere Rechnung von r (effect size) - jeder Person das entsprechende Lambdagewicht zuordnen - Lambdagewicht mit Rohdaten korrelieren
Kontrastanalyse für abhängige Stichproben - Muster für Varianz der Werte der einzelnen Personen über Messzeitpunkte - Vorgehen identisch mit unabhängige Prüfung, bis: Prüfen ob entsprechender Verlauf von Lambda bei jeder Person vorliegt --> liegt im Durchschnitt aller Personen der Trend vor
L-Wert = sagt aus, ob das gemessene Muster mit dem unterstellten Muster (Kontrast) bei jeder Person übereinstimmt - L-Wert ist groß, wenn Übereinstimmung vorhanden - wird für jede Person berechnet
L-Wert auf Signifikanz prüfen - Unterscheidet sich der durchschnittliche L-Wert signifikant von 0 --> Prüfung durch t-Test
Effektgröße bei der Kontrastanalyse für abhängige Stichproben Hedge berechnet ob der Durchschnitt der L-Werte sich von 0 unterscheidet
Berechnung bei der Metaanalyse (Unterschiedsfragestellung) - Unterschiedliche Werte der Studien auf eine gemeinsame Effektgröße bringen
vertrauenserhöhende Dinge bei der Metaanalyse - sehr viele Studien sind in die Analyse miteingeflossen - die einzelnen Studien hatten große Stichproben - Streuung der einzelnen Stichproben ist klein
Arten von multivariaten Verfahren - Faktorenanalyse - Clusteranalyse - Multivariate Varianzanalyse - Multidimensionale Skalierung - Conjoint-Analyse - Strukturgleichungsmodelle
Faktorenanalyse - Reduktion vieler AV auf Faktoren und Komponenten durch Korrelation - diese stehen stellvertretend für alle Variablen - es gibt keine UV - Ablauf: hohe Korrelation zwischen Variablen --> Variablen werden durch Faktor ersetzt (beschreibt alle eingeflossenen Variablen)
Clusteranalyse = Reduktion von Fällen (Objekten, Personen durch Zusammenfassung in Gruppen - innerhalb einer Gruppe möglichst ähnlich, zwischen den Gruppen möglichst unähnlich - keine UV
Multivariate Varianzanalyse (MANOVA) = prüft den Effekt einer oder mehrer UV auf mehr als eine AV - Ablauf: Overall-Analyse --> keine Signifikanz = keine weiteren Berechnungen --> Signifikanz = mehrere normale ANOVA für jede AV
Multidimensionale Skalierung (MDS) = Ähnlichkeitsbeurteilung, von Personen für Objekte --> Ableitung: Anzahl und Art der Bewertngsdimensionen - Auffinden der relevanten AV Ablauf: Anzahl der Dimensionen festlegen (2-3) --> wo liegen Objekte in den Dimensionen --> Dimensionen interpretieren
Conjoint-Analyse / Verbundanalyse = prüft den relativen Einfluss eines Merkmals / Merkmalsausprägung zur Bewertung von Objekten durch eine Person - meist durch Präferenzanalyse
Strukturgleichungsmodelle = Kombination aus Faktorenanalyse und Regressionsanalysen - bilden komplexe Zusammenhänge zwischen (meist latenten) Variablen - dienen der Überprüfung sozialwissenschaftlicher Modelle & Theorien
quantitative / konventionelle Methoden Phänomene des Erleben und Verhalten in Zahlen ausgedrückt
Positivismus Phänomene des Erlebens und Verhaltens, die wir beobachten und erforschen
Qualitative Methoden Phänomene des Erleben und Verhalten qualitativ bewerten - Datengrundlage: Text, analysiert nach übergeordneten Bedeutungen und Sinnstrukturen - keine Zahlen, Skalen und Kennwerte
qualitative Forschungsprozess - mit oder ohne gezielter Fragestellung ; bei gezielter Fragestellung: - Daten sammeln (meist Texte, Bilder) - nach jeweiligen qualitativen Methode auswerten - Daten verwenden oder ggf. erneute Datensammlung
explorativer Charakter eines Forschungsprozess neues inhaltliches Gebiet wird erforscht
Besonderheit des qualitativen Forschungsprozess - der Mensch übernimmt die Auswertung --> aber: Subjektivität?!
Entkräftigung der Subjektivität bei qualitativer Forschung - läuft nicht beliebig ab, sondern auch nach bestimmten Regeln und mit mehreren Personen (--> stärt Objektivität) - auch quantitative Forschung ist nicht frei von Subjektivität
Anwendungsfelder der qualitativen Forschung - immer Abhängig von der Fragestellung - als Ergänzung / Bereichung der quantitativen Methoden bei bestimmten Fragestellungen
Methoden der qualitativen Forschung - qualitative Inhaltsanalyse - Grounded Theory - Diskursanalyse
Qualitative Inhaltsanalyse - folg am ehesten dem herkömmlichen Forschungsprozess; gut kombinierbar mit quantitativen Methoden - relativ konkrete Fragestellung - Datenmaterial: Alle Formen von Texte - Ziel: zusammenfassende Beschreibung des Textmaterials & Auffinden von Strukturen aus dem Text
Prozess der qualitativen Inhaltsanalyse - Erstellen der Texte - Zusammenfassen in Kurztext - Erstellen von Kategorien, die für die Fragestellung relevant sind (--> theoriegeleitete Inhaltsanalyse)
Anwendung von qualitativer Inhaltsanalyse - bei subjektivem Erleben - Sinnzusammenhänge - Eindrücke - Meinungen welche nicht quantitativ erfasst werden können
Grounded Theory - strukturierte & differenzierter qualitativer Ansatz - keine Fragestellung gegeben --> neue Theorien / Hypothesen finden - Datengrundlage: Alle Formen von Texte - alles wird immer protokolliert, um nachvollziehen zu können, warum der Forscher diese Schlüsse gezogen hat
Codieren bei der Grounded Theory - zeilenweises Codieren (--> größtmögliche Objektivität) - fokussiertes Codieren (kleine Bedeutungseinheiten aus dem zeilenweisen Codieren werden zu Kategorien zusammengefasst)
theoretical sampling (Grounded Theory) - wenn nach allen analysierten ITW noch Infos fehlen / Unklarheiten bestehen --> weitere ITW werden geführt mit Personen bei denen man glaubt, dass diese die Antworten liefern könnten. - wird so lange gemacht, bis alle offenen Punkte beseitigt wurden
Anwendung der Grounded Theory - Sachverhalte des subjektiven Erlebens, welche neu erforscht werden
Diskursanalyse - Analyse des Konstruktivismus - Datenmaterial: alle Arten von aufgezeichneter Sprache - Ziel: Beantwortung bestimmter Fragestellungen (praktisches Problem oder theoretische Frage)
Prozess der Diskursanalyse - Text lesen --> Codierung auf Relevanz für Ausgangsfrage --> Zentrale Aussagen suchen (auch zwischen den Zeilen lesen, z.B. Grammatik, Metapher...) Ziel: Auffinden übergeordneter Muster oder Vorstellungen, die in der Denkweise des Verfasser verankert sind
Vor- und Nachteile der qualitativen Methoden + größere Flexibilität --> unvoreingenommen für Thema & keine Themen übersehen möchte + einbeziehen des Kontext & zusätzlicher Infos - ungenau und objektiv nicht mehr nachvollziehbarer Umgang mit Daten, Einfluss der Subjektivität zu hoch
Schwierigkeiten der qualitativen Forschung - kaum konkrete Handlungsanweisungen - sehr großer Aufwand für ein / mehrere Forscher --> Kombination aus qualitativer und quantitativer Forschung
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