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Description
Flashcards by Cassiopea Staudacher, updated more than 1 year ago
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Created by Cassiopea Staudacher
almost 7 years ago
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| Question | Answer |
| Mit welchen Kennzeichen lassen sich: a) Stände b) Klassen c) Schichten unterscheiden | a) Stände- prägt Muster der Lebensführung b) Klassen- spezifische Herrschafts-und Ausbeutungsbeziehungen zw. den Klassen c) Schichten- Verknüpfung mit der Beruflichkeit, Status |
| all. Def. Stände | relativ scharf umrissene, durch Tradition, Sitte und Rechte festgelegte soziale Gruppierung |
| all. Def Klassen | Gruppierung innerhalb von Gefügen sozialer Ungleichheit, die aufgrund ihrer Stellung innerhalb des Wirtschaftsprozesses anderen Gruppierungen über-oder unterlegen sind |
| all. Def Schichten | Gruppierung von Menschen mit ähnlich hohem Status innerhalb einer oder mehrerer berufsnaher Ungleicheitsdimensionen |
| Wie wird bei Marx eine Klasse definiert ?(Klasse an sich) | Menschen mit gleichem Besitzverhältniss zu den Produktionsmitteln |
| Woraus entstehen für Marx die antagonistischen Klassenverhältnisse ? | Interesse der Besitzenden an Sicherung und der Nichtbesitzenden an Veränderung der Klassenverhältnisse |
| Wodurch wird die Klasse an sich zur Klasse für sich? | Durch Klassenbewusstsein und Klassenmobilisierung |
| Nenne 9 Schwächen des Marxschen Ansatzes | 1. Kausales erklärungsmodell--> materialistischer Überdeterminismus 2. Zweiklassenwelt zu simpel..> Herausbildung der Mittelschicht 3. Verelendungsthese empirisch unzutreffend 4. Sozialstaat--> institutionlisierter Klassenkompromiss 5. Rolle von Technologie und berufständischem Wandel 6. Klassenlage rein im Besitz von Produktionsmitteln (bildung etc.?) 7. Geschlecht vernachlässigt 8. Herausbildung des Klassenbewusstsein kontingent 9. Verhältniss abstraktes und konkretes Klassenverhältnis unklar |
| Was ist der Vorteil von Webers Klassen im vergleich zu Marx? | Mehrdimensionale Perspektive, gemäßigte Klassentheorie |
| Was ist bei Weber die Klassenlage? | Klassenlage als Marktlage |
| Wie steht Klasse bei Weber in Verbindung zu Gemeinschaft und Klassenhandeln? | Klassen nicht als Gemeinschaften, sondern als mögliche Grundlage von Gemeinschaften, Klasse kann, muss aber nicht Träger von Klassenhandeln sein |
| Auf welche Dimension bezieht sich der Begriff Klasse bei Weber? | Klasse bezieht sich auch die Dimension Markt/Produktion |
| Auf welche Dimension der sozialen Ungleichheit bezieht sich der Begriff Stände bei Weber? | Stände bezieht sich auf Konsum und Ehre/Prestige (soziale Schätzung) |
| Wo ist laut Weber von einer Klasse zu reden? | dort wo: 1) eine Mehrzahl von Menschen eine spezifische ursächliche Komponente ihrer Lebenschancen gemeinsam ist, soweit 2) diese Komponente lediglich durch ökonomischen Güterbesitz- und Erwerbsinteressen und zwar 3) unter den Bedingungen des (Güter- oder Arbeits-) Markts dargestellt wird (Klassenlage) |
| Wie definiert Weber die Klassenlage | 'Klassenlage' soll die typische Chance 1)der Güterversorgung 2) der äußeren Lebensstellung 3) des inneren Lebensschicksals heißen, welche aus Maß und Art der Verfügugnsgewalt über Güter oder Leistungsqualifikationen und aus der gegebenen Art ihrer Verwertbarkeit von Einkommen oder Einkünften innerhalb der gegeben Wirtschaftsordnung folgt Marktlage |
| Drei Schlüsselworte für Klassenlage wiederholen | 1) Güterversorgung 2) äußeren Lebensstellung 3) inneren Lebensschicksal |
| In welche drei Klassen unterscheidet Weber ? | 1. Besitzklasse 2) erwerbsklasse 3) Soziale Klasse |
| Wie definiert Weber die Besitzklasse? | Besitzklasse soll eine Klasse insoweit heißen, als Besitzunterschiede die Klassenlage primär bestimmen |
| Wie definiert Weber die Erwerbsklasse | Erwerbsklasse soll eine Klasse insoweit heißen, als die Chance der Marktverwertung von Gütern oder Leistungen die Klassenlage primär bestimmen |
| Wie definiert Weber die Soziale Klasse | Soziale Klasse soll die Gesamtheit derjenigen Klassenlagen heißen, zwischen denen ein Wechsel a) persönlich b) in der Generationenfolge leicht möglich ist und typisch stattzufinden pflegt |
| Was kann, muss aber nicht, auf dem Boden der drei Klassenverbände entstehen | Vergesellschaftung der Klasseninteressen ( Klassenverbände) |
| Nenne Webers Definition der Stände | als ständische Lagebezeichnen jede typische Komponente des Lebensschicksals von Menschen, welche durch spezifische. positive oder negative, soziale einschätzung der Ehre bedingt ist, die sich an irgendeine gemeinsame Eigenschaft vieler knüpft |
| Was ist die drei Hauptmerkmal der Stände bei Weber? | 1)Form der gemeinsamen Lebensführung, und Anerkennung durch Dritte. 2) Bestimmte Lebensstile. 3) Reproduktion durch explizite oder implizierte Normen |
| Weber: Nenne 3 konkrete Beispiele von Ständen und Klassen | Stände: 1) Lebensführungsstände 2) Berufsstände 3) Geburtsstände Klassen: 1) Arbeiterschaft 2) Kleinbürgertum 3) Klasse der Besitzenden und durch Bildung privilegierten |
| Weber: Welches Prinzip herrscht bei Ständen vor, welches bei Klassen? | Stände--> Prinzip der Ehre und des Prestiges Klassen--> Marktprinzip |
| Wer gilt als Haupttheoretiker der Schichten? | Theodor Geiger |
| Definition Schicht nach Geiger? | SChicht als Personen mit ähnlichem oder gleichem sozialen Status |
| Beispiele für den soz. Status | 1. Lebenschancen 2. Privilegien 3. Chancen 4. Risiken |
| Wie wird ein Schichtungsmodell entwickelt ? | 1. Suche nach dominanten Dimensionen sozialer Schichtung durch: 2. deduktiv-empirischen Ansatz: Beobachtung der gesamtgeselschaftlichen Struktur und Suche nach Regelmäßigkeiten |
| Wie ist die objektive Schicht definiert ? | Durch die relevanten äußeren Merkmale |
| Wie ist die subjektive Schicht definiert ? | Muster der Einstellungen und Mentalität |
| Was ist die Verbindung zw. objektiver und subjektiver Schicht | Kein Determinismus, aber typische Zusammenhänge, Kombination sozialer Lagen und Mentalitäten |
| Welche 5 Hauptschichten hat Geiger in der Weimarer Republik ausgemacht? | 1. kapitalisten 2. mittlere & kleinere Unternehmer 3. Lohn- und Gehaltsbezieher 4. höhere Qualifikationen 5. Tagewerker |
| Wer vertrat die funktionalistische Theorie der Stratifikation ? | 1. Davis und Moore 2. Parsons |
| Anhand welches Kriteriums wird in der funktionalistischen Theorie stratifiziert? | Funktionale Differenzierung der Sozialstruktur entlang beruflicher Differenzierung |
| Nach welchem Prinzip wird in der funktionalistischen SChichtungstheorie stratifiziert? | Die Fähigsten müssen in die wichtigsten Positionen kommen |
| Grundannahme der funktionalistischen Schichtungstheorie | Jede Gesellschaft muss Arbeitnehmer zu Leistungen motivieren, daher braucht es ein System unterschiedlicher Gratifikationen (Belohnungen) |
| Welche Formen der Belohnung gibt es und wie sind sie angeordnet? | 1. Formen: Prestige, Macht, Einkommen 2. Hierarchie der Belohnung das die inhaber der herausgehobenen Personen belohnt |
| Wie wird Ergebnisungleichheit in der funktionalistischen Schichtungstheorie gerechtfertigt? | Prinzip der Merotikratie, also auf Leistung, wettbewerb und fähigkeiten ausgerichtet, Ergebnisungleichheit ist funktional und notwendig |
| Worum geht es laut Parsons bei der sozialen Schichtung ? | Eine differentielle rangordnung, bei der Individuen in ein soziales System eingestuft werden und Welches Über-und Unterordnung hervorbringt |
| Wozu führt laut Parsons dieses Schichtungssystem ? | Dass Menschen entsprechend der institutionellen Normen handeln |
| Woraus resultiert laut Parsons Status? | Aus der gesellschaftlichen Wertung unterschiedlicher Positionen |
| Was entscheidet in der Regel in der industriellen Gesellschaft über Schicht ? | Berufe oder Tätigkeiten |
| Welche 7 Kritikpunkte gibt es an der funktionalistischen Schichtungstheorie | 1. negatives Menschenbild 2. unzutreffende Annahme, es existiere Chancengleichheit 3. keine knappheit an talenten sondern an Positionen 4. funk. Bedeutung und Belohnung stimmen nicht immer überein 5. Wer schätzt Bedeutung von Positionen ein und bestimmt das 6. unklar wie viel Ungleichheit in Gesellschaft notwendig sei 7. Macht, herrschaft &Konflikt |
| Was versuchen neuere Klassentheorien | Eine Verbindung und Erweiterung von Marx und Weber |
| Nenne zwei Beispiele von neueren Klassentheorien | 1. Goldthorpe 2. EPG Klassenschema |
| Kurze Beschreibung von Goldthorpes Klassentheorie | Untersucht die Rolle von Markt und Erwerbposition und deren Wirkung auf Einkommenschacnen, Kontrolle, und Sicherheit |
| Kurze Beschreibung des EPG Klassenschemas | 1) 7 Klassen 2) stark beruflich orientiert 3) oft im internationalen Vergleich eingesetzt |
| Nenne 3 neuere Schichttheorien | 1. These der nivellierten Mittelstandsgesellschaft (Schelsky) 2. Haus und Zwiebel: Beschreibungsmetapher der Sozialstruktur 3. Schichtansatzverteidigung von Geißler |
| Welche Annahme trifft die These der nivellierten Mittelstandsgesellschaft ? | Nivellierung der sozialen Ungleichheit und quantitative Ausweitung der mittleren Soziallagen |
| Welche Ursachen dafür gibt die These der nivellierten Mittelstandsgesellschaft an? | Bilgunschancen, kollektive Aufstiegsprozesse |
| Welches Prinzip der hierarchischen Betrachtung der Sozialstruktur gibt es bei der Haus und Zwiebel Metapher ? | Über-und Unterordnung aber auch nebeneinander von Schichten bzw. Schichtfraktionen |
| Nenne die Grundkonzepte der Verteidigung des Schichtansatzes von Geißler | 1. Klassen und Schichten lösen sich nicht auf, es bildet sich eine dynamische und plurale SChichtstruktur 2. Schichte:" als Gruppierungen mit ähnlichen soziallage und damit verknüpfte typische Subkulturen und Lebenschancen" 3. neue Aspekte und Dimensionen wie Alter und Geschlecht |
| 3 Hauptkritikpunkte der Klassen-und Schichtkonzepte | 1. Erwerbzentriertheit 2. kulturelle Vielfalt vernachlässigt 3. Vertikalität |
| Was ist mit vertikalität gemeint? | Traditionelle vertikale Dimensionen der sozialen Ungleichheit sind: Besitz, Berufsposition, Qualifikation und ökonomische Lage) |
| Was ist mit horizontalen Ungleichheiten gemeint? | (neue) Geschlecht, Alter, Generationen, Lebensformen, Region |
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