VL 6,7,8: Bildung

1. Sozialisation: Bereitschaft und Fähigkeit zur Rollenübernahme, allgemeine Werte der Gesellschaft
2. Selektion und Allokation: Verteilung der Arbeitskräfte im System - Meritokratie
3. Alternative: Bourdieu - Bildungssystem als Ausdruck der Interessen herrschender Klassen

1. Humankapital: Investition in sich selbst
2. erhöht eigene Produktivität und Anpassungsfähigkeit
   1. erhöht individuelles Einkommen
3. Opportunitätskosten!
4. Strategische Statuseigenschaft

1. Gewichtung von allgemeiner, beruflicher und akademischer Bildung
2. Zentralisierung vs. Streuung
3. staatlich vs. privat
   1. privat: nicht nur persönlich, sondern auch betrieblich

Anmerkungen:

• Längere Bildungsphase und größerer Teil der Bevölkerung

1. Geschlecht
2. Soziale Herkunft
   1. Soz. Position der Eltern (insb. Bildungsniveau, mind. ein Elternteil)
   2. besonders stabile Dimension
   3. international (Industrieländer), in Deutschland relativ groß
3. Migrationshintergrund
4. Religionszugehörigkeit

Anmerkungen:

• Allgemeines statistisches Maß Quotient zwischen zwei Gruppen (nicht intuitiv interpretierbar) z.B. 20% Gewinn : 80% Verlust -> nicht 1/5 sondern 1/4

1. langfristig relativ persistent
2. Niveauunterschiede, Strukturunterschiede, abweichende Entwicklung

1. I: Theorien rationaler Bildungsentscheidungen (Rational Choice)
   1. primär: Leistungsunterschiede; Voraussetzung bei Bildungsentscheidung
   2. sekundär: Untersch. Bildungsentscheidungen; trotz gleicher Leistung
   3. Grundelemente
      1. Unterschiedliche Handlungsalternativen, Abwägen von Kosten und Nutzen
      2. Existenz einer sozialen (beruflichen) Struktur
      3. unterschiedliche Erfolgswahrscheinlichkeit
      4. relativer Statusabstieg sehr schlimm!
   4. Ungleichheiten aufgrund von spezifisch struktureller Handlungssituation und liegen zu großen Teilen außerhalb des Bildungssystems
2. II: Theorien sozio-kultureller Reproduktion
   1. Pierre Bourdieu

      Anmerkungen:

      • Rolle von Bildung bzw. des Bildungssystems bei der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit
      1. Kapitalarten: ökonomisch, sozial, kulturell (generalisiert verwendet)
      2. kulturelles Kapital: Erlernen des Umgangs mit Kulturgütern
         1. Habitus: eng an soziale Herkunft gebunden, durch Sozialisation erworben
         2. Schule: Lehrinhalte und -methoden & geltende allgemeine Verhaltensstandards orientieren sich an gehobenem Bürgertum
            1. -> Wechsel der jeweils geltenden kulturellen Verhaltensweisen bei Kindern unterer sozialer Schichten

               Anmerkungen:

               • -> Kinder aus unteren Schichten deutlich benachteiligt -> Soziale Ungleichheiten werden über das Bildungssystem zwischen den Generationen reproduziert
         3. Indikator z.B. Anzahl der Bücher
      3. keine reine Bildungstheorie, sondern Teil der Theorie gesellschaftlicher Ungleichheit