Created by Bernd Kohlkopf
about 8 years ago
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Question | Answer |
Variable | Veränderliche Größe, die gemessen werden kann (z.B. Löhne, Preise, Zinssätze usw.) |
Korrelation | Statistischer Zusammenhang --> Durch mathematische Methoden überprüft und festgestellt (z.B. zwischen zwei Zahlenreihen) |
Kausalität | Zusammenhänge von Entwicklungen, die nicht zufällig parallel stattfinden --> kann nur durch Hintergrundwissen nachgewiesen werden (z.B. Rückgang der Geburtenrate und Klapperstörche zeigt keine Kausalität) |
Modelle | Stellen eine komplexe Realität vereinfacht dar |
Empirie | Erfahrungswissen - Erlangt durch Auswertung von Umfragen und Statistiken |
Theorie | Der Versuch, eine mögliche Abhängigkeit von Daten/Ereignissen/Variabeln wissenschaftlich zu erklären --> Bei mehreren zusammenhängenden Theorien spricht man von einer "Schule" |
Paradigma | Bedeutet Grundauffassung - Wenn "Schule" die Realität nicht mehr erklären kann werden neue Theorien und Paradigmen formuliert (Paradigmenwechsel) |
1) Positive Aussagen 2) Normative Aussagen | zu 1) Beschreibung ohne Wertung zu 2) Bewertung nach einem Wertesystem Einige Wirtschaftswissenschaftler fordern Beschränkung auf positive Analysen, Andere halten das für realitätsfern --> da Jeder Interessen hat |
Bedürfnis | Wunsch den ein Mensch befriedigen will um Mangelgefühl zu beseitigen --> Ähnlichkeiten in Kulturen (z.B. unterhalten zu werden und Anerkennung zu genießen) |
Bedarf | Anteil der Bedürfnisse, die mit Kaufkraft ausgestattet sind --> Wird besonder in Industriegesell. von außen beeinflusst um Mangel zu suggerieren (z.B. Werbung) |
Nutzenrivalität | Wenn Nutzen eines Gutes, durch Nutzung vieler Konsumenten sinkt --> alle Güter, die einer Nutzenrivalität unterliegen sind knapp |
Ausschlussprinzip | Recht jedes Eigentümers eines privaten Gutes, andere von dessen Nutzung auszuschließen, bzw. Entschädigung zu verlangen |
Externe Effekte bzw. Externalisierung | Überwälzen von Kosten (die im Produktpreis enthalten sein müssten) auf Dritte (Steuerzahler, zukünftige Gen., Natur) --> positive oder negative --> führt zu Übernachfrage und somit zu Fehlallokation (z.B. ineffiziente Nutzung Ressourcen) |
Pigou-Steuer (1920er) | Steuer um externalisierte Kosten zu internalisieren und somit Fehlallokation (Übernutzung) zu verhindern --> d.h. Steuer auf den Produktionspreis |
Allokation | Verwendung (Verteilung) von Gütern --> optimale Allokation meint effizientester Einsatz der Produktionsfaktoren |
Güter | Alle in der Natur vorkommenden oder vom Menschen gefertigte Dinge oder Dienstleistungen zur Bedürfnissbefriedigung |
Private Güter | Dienstleistungen und Sachgüter (Investitionsgüter und Konsumgüter) - Nutzungsrivalität, Ausschlussprinzip --> Staatseingriffe nur nötig zum Schutz der Umwelt und Sicherheit |
Öffentliche Güter | Keine Nutzungsrivalität, kein Ausschlussprinzip (z.B. Sonne, Wind) --> keine Staatseingriffe nötig, da keine Knappheit (nätürliche Ressourcen sind keine öffentl. Güter, da sie Belastungsgrenze haben) |
Meritorische Güter | Güter, die positive externe Effekte erzeugen - Nutzenrivalität, aber selten Ausschlussprinzip - unterliegen Marktversagen und deshalb Staatseingriffe nötig (z.B. Subventionen oder Bildung) - Konsumenten wenden nicht genug Geld dafür auf |
Demeritorische Güter | Güter, die negative ext. Effekte erzeugen (z.B. Drogen oder umweltbelastende Güter wie fossile Brennstoffe) - Staatseingriffe nötig um zu verhindern oder zu vermindern |
Produktionsfaktor: Arbeit | 1) koordinierende Tätigkeit 2) geistige Kenntnisse (techn. Wissen --> Humankapital) 3) ausführende Tätigkeit |
Produktionsfaktor: Produktionsmittel und Infrastruktur (Kapital) | 1) Maschinen und Anlagen (Realkapital) 2) Gebäude 3) Infrastruktur (Verkehrswege, Bildungseinrichtungen, Kommunikation) |
Produktionsmittel: Natürliche Ressourcen (Teil 1 - Kategorien) | Alle Bestandteile der Natur(Naturkapital) 1) Erneuerbare Ressourcen (alle Tiere&Pflanzen) --> Erschöpfbar, wenn Regenerationsrate überschritten 2) Nicht erneuerbare Rohstoffe (Kohle, Erdöl, Gas) 3) Quasi unerschöpfl. Ressourcen (Sonne, Wind, Erdwärme) 4) Umweltmedien: Boden, Wasser, Luft |
Produktionsmittel: Natürliche Ressourcen (Teil 2 - Funktionen) | 1) Produktionsfunktion (Inputfaktoren) 2) Lebensraumfunktion Lebensnotwendig --> natürliche Lebensgrundlage 3) Senkenfunktion - Nehmen Emissionen und Abfälle auf 4) Reperationsfunktion |
Wirtschaften | Produktionsfaktoren (Inputs) möglichst effizient einsetzen (Minimumprinzip) --> Umkehrschluss: mit bestimmter Menge an Produktionsfaktoren, maximale Gütermenge (Output) produzieren (Maximumprinzip durch optimale Allokation) |
Effizienz | Verhältnis von Output zu Input (=Produktivität oder Wirkungsgrad) |
Effektivität | Verhältnis vom angestrebten zum Erreichten - Unabhängig vom Aufwand oder Vollständigkeit und Genauigkeit, mit der ein Ziel erreicht wird |
Arbeitsteilung | Zerlegung der Produktion in einzelne Teilschritte (spezialisierte Arbeitskräfte) |
Arten der Arbeitsteilung | 1) Innerbetriebliche - z.B. Fließbandfertigung 2) Zwischenbetriebliche - Wenn z.B. ein anderes Unternehmen Vorprodukte kostengünstiger liefern kann 3) Internationale - Länder spezialisieren sich auf Güter, die sie besonders kostengünstig herstellen können |
Arbeitsteilung - Vorteile | 1) Steigerung der Produktivität --> schneller durchführbare Schritte 2) Lerneffekte (Routinearbeit) 3) Besondere Fähigkeiten entfalten 4) Ausbildung kürzer für spez. Tätigkeiten 5) Einsatz spez. Maschinen und Massenfertigung möglich 6) Nutzung unterschiedlicher reg. Gegebenheiten |
Arbeitsteilung - Nachteile | 1) Gesundheitl. Risiken durch einseitige körperliche Belastung 2) Gegenseitige Abhängigkeit (Verlust Selbstständigkeit) 3)Eigene schöpferische Arbeit nur begrenzt mögl. 4) Umstellungsschwierigkeiten durch Spezialisierung 5) Motivationsverlust (nachlässige, wenig engagierte Arbeit) |
Verteilungsprinzipien | 1) Gleiche Rechte - Jeder bekommt gleichen Anteil 2) Leistungsprinzip - Jeder nach Leistungsanteil 3) Verhandlungsprinzip 4) Machtprinzip |
Tauscharten | Entwicklung: Früher - Güter gegen Güter Heute - Töpfe gegen Geld 1) Einfache Nomaden- oder Bauerngesellschaften versorgen sich selbst Subsistenzwirtschaft 2) Moderne Gesellschaften wirtschaften arbeitsteilig - jeder stellt Teil der Güter her und tauscht |
Marktversagen (siehe Musgrave 1975) | - Fehlallokation durch sozial-ökonomische Faktoren (Externalisierung, Öffentliche-Güter-Problematik) - Interesse eines Aktuers unterscheidet sich von dem der Gesellschaft --> z.B. Lohnsenkung-->Wettbewerbsfähiger--> wenn jeder so handelt-->Wirtschaftskrise |
Kosten | Alle Aufwendungen, die zur Produktion oder Erwerb eines Produktes notwendig sind (Geldzahlungen und Arbeitszeit) |
Kostenarten: Grenzkosten | Kosten, die für das letzte Gut aufgewendet werden (immer ins Verhältnis zu Grenznutzen setzen) |
Kostenarten: Versunkene Kosten | Ausgaben die getätigt wurden und nicht rückgängig gemacht werden können |
Kostenarten: Opportunitätskosten | - Nutzenentgagng wird als Kosten interpretiert - Immer wenn durch Verwendung einer Ressource für ein Gut A auf Gut B verzichtet wird --> Für 100 Mio. € wird eine Straße anstatt eine Bahnlinie gebaut (Entfallende Leistung der Bahnlinie sind Opportunitätskosten) |
Produktionskosten | 1) Fixe Kosten - Fallen unabhängig von Höhe des Outputs an (egal ob Maschine 50% oder 100% ausgelastet ist) 2) Variable Kosten - abhängig vom Output (z.B. Lohnkosten, Rohstoffkosten) 3) Gesamtkosten = Fixe + Variable 4) Stückkosten = Gesamtkosten pro Einheit |
Transaktionskosten | - alle Kosten durch Austauschprozesse --> Kosten die anfallen, für notwendige Infos für Abschluss sicherer Verträge und dessen Kontrolle --> Transport- und Übergabekosten |
Mikroökonomie | Analysiert Verhalten einzelner Haushalte und Unternehmen --> Schlussfolgerung auf alle Haushalte und Unternehmen |
Makroökonomie | Beschäftigt sich mit gesamtwirtschaftlichem Phänomen |
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