Der Sicherheitsbestand dient dazu, dass die Unsicherheiten innerhalb der
Disposition im Vorhinein bereits erkannt und dadurch abgewendet werden sollen
Aufrechterhaltung der
Leistungsbereitschaft des Unternehmens
Er soll bei innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Störungen die
Leistungsbereitschaft des Unternehmens gewährleisten
Er berücksichtigt den Zeitraum für die Wiederbeschaffungszeit der
Materialien bzw. den Zeitraum für die Eigenfertigung der Güter
Abweichungen von Soll- und Ist-Zahlen
können z.B. durch folgendes entstehen
Verbrauchsschwankungen
Überschreitung von Beschaffungszeiten
Quantitativen Minderlieferungen
Qualitativen Mengeneinschränkungen (Rückweisung durch Qualitätskontrolle)
Fehler innerhalb der Bestandsführung
Der Sicherheitsbestand soll
drei Unsicherheiten abdecken
Bedarfsunsicherheit
wenn der ermittelte Bedarf nicht mit
dem effektiven Bedarf übereinstimmt
Lieferzeitunsicherheit
wenn der im Fertigungsplan festgelegte Soll-Liefertermin
und der effektive Liefertermin nicht übereinstimmen
Bestandsunsicherheit
wenn der Buchbestand und der Lagerbestand nicht gleich sind
Ermittlung
2.
errechneter Verbrauch in der Zeit der Beschaffung
+ Zuschlag für Verbrauchs – und Beschaffungsschwankungen
= Sicherheitsbestand
3.
Mengenmäßiger Umsatz je Periode * Reichweite für den Mindestbestand
= Sicherheitsbestand
4.
Sicherheitsbestand
als Sicherheitszeit
1.
durchschnittlicher Verbrauch je Periode x Beschaffungsdauer
= Sicherheitsbestand
5.
mittleren absoluten Abweichung
(MAD – Median Absolute Deviation)
Die mittlere Abweichung ist das arithmetische Mittel (Durchschnitt, Quotient aus der Summe aller
beobachteten Werte und der Anzahl der Werte) aus den absoluten Beiträgen der Abweichungen aller
Beobachtungswerte einer Verteilung vom arithmetischen Mittel
Für die mittlere Abweichung wird die Differenz zwischen jedem Beobachtungswert und
dem arithmetischen Mittel berechnet und addiert. Da sich bei der Addition aber positive und
negative Abweichungen aufheben würden, geht man von der Summe der absoluten Beträge
aus. Aus allen negativen Werten werden positive. Die Summe wird anschließend durch die
Anzahl der Werte dividiert, um zu einem Mittelwert der Abweichung zu kommen