L1 - Minerale

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Bodenbestandteile, Bodenbildung, Bodenfunktionen
Michelle Salvisberg
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Question Answer
Warum sind Bodenminerale wichtig? (3) 1. Pflanzennährstoffe - Vorrat, wird langsam durch Verwitterung freigesetzt - Speicherung 2. Porenraum - Wasserspeicherung und Transport - Gasaustausch - Durchwurzelung und mechanischer Halt für Pflanzen 3. Indikatoren für Verwitterungsprozesse
Was ist ein Mineral? Gestein ist aus Mineralen zusammengesetzt. Ein Mineral ist ein Festkörper mit einer einheitlichen Struktur. Beispiel: Gestein -> Granit Minerale -> Quarz, Feldspat, Glimmer
Wie können Minerale eingeteilt werden ? Nach Entstehung: - primäre Minerale - sekundäre Minerale
Beschreibe primäre Minerale. Beispiele? - Entstehen unter hohem Druck- und/oder hoher Temperatur - sind Bestandteile der magmatischen und metamorphen Gesteine - in Böden überwiegend in den Grössenfraktionen Sand und Schluff zu finden. Beispiele: Feldspat, Quarz, Glimmer, Pyroxene, Olivine Bemerkung: sie werden bei hohen Temperaturen gebildet und sind zu dem Zeitpunkt die stabilste Phase, an der Oberfläche muss dies thermodynamisch nicht mehr die stabilste Phase sein, wodurch sie verwittern und neue Mineralien bilden.
Beschreibe sekundäre Minerale. Beispiele? - entstehen unter atmosphärischem Druck und Temperatur als Produkte der chemischen Verwitterung. - Sind in Böden vor allem in der Grössenfraktion Ton zu finden. Beispiele: Tonmierale -> Vermiculit, Kaolinit Oxide und Hydroxide -> Hämatit, Gibbsit
Wie können Mineralien ausser primär und sekundär noch eingeteilt werden? In Korngrössenfraktionen. Die 5 Namen sind Kategorien für Partikelgrössen.
Wie ist die Erde aufgebaut? - Innerer Kern, fest 216km - äusser Kern, 2270km - unterer Mantel 2900km - oberer Mantel und Kruste 0-660 -> Asthenosphäre, flüssig 100-660 -> Lithosphäre, leicht, fest 0-100
Aus welchen Elementen setzt sich die Erdkruste zusammen? 82% O, Si, Al 5% Fe 11% Mg, Ca, Na, K 1.6% Spurenelemente, C
Nenne die wichtigsten Mineralgruppen in der Erdkruste 1. Silicate: Si, Al, O, H 92% 2. Fe-Oxide: Fe, O, H 1.5% 3. Carbonate: Ca, Mg, C, O 2%
Was sind primäre Silicate? - Grundbaustein: Si-Tetraeder (SiO4^(4-)) - Si-Tetraeder können gemeinsame O Atome haben und dadurch vernetzt sein. - je stärker vernetzt, desto weniger negative Ladung
Wie werden Silicate eingeteilt? Gruppen? SiO4 sind Grundbausteine, Einteilung je nach Vernetzung der Si-Tetraeder in verschiedene Gruppen:
Nenne je ein Beispiel für ein Insel-, Ketten- und Bandsilicat und beschreibe sie 1. Inselsilicat: Olivine: (Mg,Fe)2SiO4, z.B. Forsterit 2. Kettensilicate: Pyroxene: XSi2O6, wobei X ein (Erd)Alkalimetall ist. z.B. Diopsit 3. Bandsilicate: Amphibole: kompliziert. z.B. Hornblende Allgemeine Informationen - reich an Eisen, Mg, Ca - vor allem in basischen und ultrabasischen Gesteinen - verwittern relativ leicht, weil Sitetraeder nur schwach vernetzt sind, daher nur in jungen Böden.
Was bedeutet sauer und felsisch bezogen auf Gesteine? Sauer beschreibt den Siliziumgehalt eines Gesteins, je mehr desto saurer. felsisch steht für helle Minerale
Nenne Beispiele für Gerüstsilicate und ihre Eigenschaften Quarz (SiO2) - sehr schwer verwitterbar - in Böden oft Hauptbestandteil der San- und Schlufffraktionen Feldspäte: - Orthoklas KAlSi3O8 - Albit NaAlSi2O8 - Anorthit CaAl2Si2O8 Es handelt sich bei allen um von Quarz abgeleitete Summenformeln, das ganze multiplizieren und mit anderen austuaschen, Ladungen ausgleichen.
Wie sind Schichtsilikate aufgebaut? (Zeichnung) Beispiel: Glimmer
Beschreibe Schichtsilikate und nenne Beispiele Glimmer: - Muskovit: hell, schwer verwitterbar, K in den Zwischenschichten KAl2(Si3Al)O10(OH)2 - Biotit: dunkel, leicht verwitterbar, K in den Zwischenschichten K(Mg,Fe)3(Si3Al)O10(OH)2 Bestehen aus Zwischenschichtkationen (hier immer K), Oktaederschichten aus Mg oder Fe und Tetraederschichten aus Si3Al, der Rest ist Sauerstoff und Wasserstoff.
Gehe die Seiten 13 und 14 anschauen zu Tonmineralien und sekundären Silicaten -
Nenne generelle Eigenschaften von Tonmineralien (Schichtsilicate) (4) - sehr kleine, plättchenförmige Partikel (<2mikrometer) - sehr grosse spezifische Oberfläche - Oberfläche negativ geladen -> Kationenaustausch - manche können stark Quellen und Schrumpfen - sekundäre Mineralien
Welche Minerale gibt es neben den Silicaten sonst noch? Beispiele? OXIDE UND HYDROXIDE - Goethit (FeOOH) - Hämatit (Fe2O3) - Ferrihydrit (Fe5O7*4H2O) - Gibbsit (Al(OH)3) aus Eisenhaltigen Gesteinen löst sich Fe raus und reagiert mit O zu Eisenoxiden. relativ schlecht löslich, könne sich aber weiter umwandeln in kristalline und stabiliere Formen. CARBONATE - Calcit (CaCO3) - Dolomit (CaMg(CO)3) SULFATE - Gips (CaSO4*2H2O) sehr gut wasserlöslich, schnell ausgewaschen, Hohlräume entstehen die einstürzen. Gipsanreicherung in Ariden Zonen. SULFIDE - Pyrit (FeS2) bildet sich unter anoxischen Bedingungen. acidsulfatesoils an Meer und im Bergbau nachlesen gehen. PHOSPHATE - Apatite! (Ca5(PO4)3(OH,F,CO3)) ist wichtig für den Phosphathaushalt ovn Böden. Phosphor in dieser Form abgebaut, muss dann aber aufgeschlossen werden damit besser löslich um als Dünger eingesetzt zu werden.
Welches sind die wichtigsten Minerale in den Böden in den Fraktionen Sand und Schluff sowie Tonfraktion? Sand und Schluff: - vor allem Gerüstsilicate (Quarz und Feldspäte) Tonfraktion - Schichtsilicate (Tonmineralien) und Oxide
Wie können Feldspäte klassifiziert werden? Sie gehen als sekundärmineralien aus Quarz hervor? sind vielfache von SiO2 und haben noch andere Ionen und Metalle für den Ladungsausgleich eingelagert. Sie haben je nach dem unterschiedliche Gemische der drei Haupttypen.
Wie können Tonminerale aufgebaut sein= (4 Typen) Tonminerale verleihen Tongestein ihre Plastizität, quellfähigkeit und Wasserspeichervermögen. Sie können danach kategorisiert werden, wie tetraeder und oktaeder schichten paketiert sind. a) wichtigstes Tonmineral in alten tropischen verwitterten Böden. nciht quellbar und nicht geladen, deshalb auch kein Ladungsausgleich durch Einlagerung von Ionen. b) Hat K-Ionen für Ladungsausgleich eingelagert c) hat austauschbare Kationen, sogar mit Hydrathülle und können dadurch stark aufquellen d) Chlorit: zusätzliche oktaederschicht eingebaut, deshalb auch kein Ionenaustausch möglich und fix zusammen.
Beschreibe das Grundprinzip der Silikatmineralien SiO4 Tetraeder können sich unterschiedlich anreihen und sind negativ geladen, je mehr verknüpft, desto weniger. Der Ladungsausgleich erfolgt durch Einlagerung von hauptsächlich Ca und K Ionen Je weniger Ionen eingelagert, desto Siliziumreicher, also saurer/felsischer/heller. Das Gegenteil ist basisch/dunkel/mafisch.
schau dir die Bilder an ev. Ordner mit Gesteinen und Bildern
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