Allgemeine Psychologie 2

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Allgemeine Psychologie 2 Flashcards on Allgemeine Psychologie 2, created by Markus Klass on 19/04/2018.
Markus Klass
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Question Answer
Lernpsychologie Definition Verhaltensveränderung aufgrund von Erfahrungen, Untersucht Lernprozess und Verhalten
Lernpsychologie im Behaviourismus Äußere Beobachtungen, keine innere, mentale Untersuchungen, Versuchstiere
Assoziationismus Ideen durch Sinneserfahrungen (Verknüpfungen sind komplexere Gedanken
Assoziationsprinzip nach Aristoteles „Wie führt Gedanke zum nächsten?“ (Kontinuität (räumlich, zeitlich), Ähnlichkeit, Kontrast)
Angeborene Verhaltensmuster Bestimmte Körperregulationen, Reflexe (sinnvoll und ziel-gerichtet)
Kontrollsystemtheorien/ feedback Theorien Kinesis, Taxis, Feste Handlungsmuster, Handlungsketten
Reflex Bestimmter Stimulus sorgt für Stereotypische Bewegungsmuster (Reflexbögen)
Kontrollsystemtheorie am Beispiel eines Heizungssystems (McFarland, 1971)
Tropismen Veränderung der Position im Raum
Kinesis Zufällige Bewegungsrichtung (z.B. Qualle)
Taxis Gezielte Bewegungsrichtung (basiert aus Sensoren/Wahrnehmung)
Fixe Verhaltensmuster Angeborener, spezifischer Teil des Verhaltensrepertoires einer Spezies. Feste Reihenfolge einzelner Abschnitte einer Sequenz (Eichhörnchen und Nuss)
Reaktionskette Sequenz kann unterbrochen werden, wenn Folgestimulus fehlt
Reaktionskette Beispiel Einsiedlerkrebs sucht neues Haus-> Objekt entdecken-> untersuchen-> Öffnung ja/nein-> weiter untersuchen/oder nicht
John B. Watson übers Lernen „Aus jedem Kind kann man alles machen, jeder kann alles erlernen.“
Spracherwerbsmechanismen als angeborene Fähigkeit Hirnareale und ähnliche zeitliche Abfolge bei jedem Menschen unabhängig von Kultur
Emotionale Gesichtsausdrücke als angeborene Fähigkeit Forschung (Darwin, Ekman) zeigte, dass Geburtsblinde Personen emotionale Gesichtsausdrücke haben
Menschliche Universalien Sie sind allen Kulturen gemeinsam: Tanz, Musik, Regierung, Bestrafung von Verbrechen, Ehe etc.
Erlernte Verhaltensmuster Vorerst Erweiterung von angeborenem Verhalten/Reflexen
Habituation Abnahme der Reaktionsstärke nach wiederholter Präsentation des Stimulus, der die Reaktion auslöst (stimulusspezifisch)
Orientierungsreaktion Bei Präsentation eines neuen Reizes Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf den Reiz, Unterbrechen der gerade gezeigten Tätigkeit
Rattenexperiment zur Habituation (Dielenberg und McGregor, 1991)
Allgemeine Habituationsmerkmale -Verlauf: mit der Zeit schwächere Reaktion, zu Beginn stärkeres Abschwächen -Vergessen nach einer Zeit -Schnelleres erneutes Lernen (“Ersparnis”) -Weniger oder keine Habituation bei hoher Reizstärke -Stimulusgeneralisierung (abhängig von Stimulusähnlichkeit)
Neurophysiologische Habituation Habituation in 1. Synapse der Kette. Sensorisches Neuron weniger aktiviert, da präsynaptisch geringe Freisetzung von Neurotransmittern
Schreckreaktion bei Ratten/ Meerschweinchen (Davis, Codon, Weinberg) Veränderungen auf sensorischer Seite (Neurone im auditorischen Kortex zeigen Habituation)
Gegenprozesstheorie Habituation bei emotionalem Erleben
Gegenprozesstheorie im Fallschirmsprung Vor Sprung-> hohe Angst Im Fall-> gutes Gefühl leichte Habituation Nach Sprung-> hohe Euphorie
a-Prozess schnelle Antwort auf Stimulus-> habituiert affektive Reaktion
b-Prozess langsam, in Reaktion auf a-Prozess
Effekte wiederholter Exposition in der Gegenprozesstheorie Nach vielen Stimulationen a-Prozess geringer, b-Prozess früher, teilweise stärker
Sensibilisierung Gegenteil der Habituation
Klassische Konditionierung Behavioristische Lerntheorie, die besagt, dass einer natürlichen (angeborenen) unbedingten Reaktion durch Lernen eine neue, bedingte Reaktion hinzugefügt werden kann
Pawlows Versuchsaufbau Auffangen des Speichels mit Röhrchen bei Hunden, automatische Messung der Speichelmenge, wird durch wiederholte Kombination mit US zu Ersatz von US. Präsentation von CS (Glocke) reicht dann, um Reaktion auszulösen
Laborbeispiele für KK Lidschlussreflex, Konditionierte Unterdrückung (konditionierte emotionale Reaktion), Elektrodermale Antwort, Geschmacksaversion
Physiologie der KK nach Pawlow (Stimulussubstitutionstheorie)
S-S-Assoziation Assoziation zwischen CS-und US-Zentrum
S-R-Assoziation Assoziation zwischen CS-und Reaktionszentrum
Akquisition Lernphase, Lernkurve
Extinktion Kein Vergessen über die Zeit. Löschung der CR durch wiederholte Präsentation von CS ohne US
Spontanerholung (Inhibitionstheorie) Gegenläufige Assoziationen nach Extinktion. Spontanerholung reflektiert Unsicherheit
Disinhibition Nach Extinktion wird neuer Stimulus vor CS präsentiert. CS löst wieder CR aus
Schneller Wiedererwerb Schnellere Akquisitionsphase nach Extinktion (“saving score”)
Konditionierte Inhibition Exzitatorischer vs. inhibitorischer CS. Eine Bedingung zeigt, dass ein vermutetes Ereignis ausbleibt und somit kein Vermeidungsverhalten auftritt-> verminderte CR
Generalisierung Ein ähnlicher Reiz löst also die gleiche Reaktion aus (Hund reagiert trotz verändertem Glockenton gleich. Reiz wurde generalisiert)
Timing in der KK CS sagt den US vorher-> exzitatorisch CS sagt Ausbleiben des US vorher-> inhibitorisch
Konditionierung höherer Ordnung Transfer einer konditionierten Antwort von CS auf einen anderen Stimulus (CS: Glocke->Schwarzes Rechteck wird unmittelbar vor CS präsentiert->Schwarzes Rechteck löst CR aus)
Konditionierung von Emotionen Konditionierung emotionaler Antworten (genutzt in Werbung)
Klassische Konditionierung im Alltag Biologische Antworten (Hunger, Geschmacksaversionen, Immunsystem, Drogen)
Verhaltenstherapie und KK Phobie (Übertriebene Angst vor Gegenständen, Situationen, Plätzen), Systematische Desensibilisierung, Präsentation der Reize der Angsthierarchie, VR-Therapie
Aversive Gegenkonditionierung ein bislang attraktiver Reiz (Alkohol) soll durch die zeitliche Koppelung mit einem unangenehmen Reiz (Brechmittel) negativ besetzt werden
Wirksamstes Stimuli-Timing bei KK CS kurz vor US
Blockierungseffekt Lernphase 1: Reiz A wird als bedingter Reiz konditioniert. Lernphase 2: Versuch, die Kombi von Reiz A und einem weiteren Reiz B ebenfalls als bedingten Reiz zu konditionieren (Reiz B alleine kann bedingte Reaktion nicht auslösen). Die in Lernphase 1 erworbene Assoziation zwischen Reiz A und unbedingter Reaktion „blockiert“ in Lernphase 2 das Ausbilden einer Assoziation zwischen Reiz B und unbedingtem Reiz.
Langzeitpotenzierung (LZP) Länger anhaltende Verstärkung der synaptischen Übertragung nach einer kurzen Serie von Aktionspotentialen in einer präsynaptischen Nervenfaser
Bedingungen für LZP -gleichzeitiges Feuern des prä- und postsynaptischen Neurons -das Postsynaptische Neuron muss von mind. 2 Inputs (Präsynap. Neuronen) aktiviert werden, damit Assoziationen gebildet werden können
Langzeitdepression (LZD) Lang andauernde Abschwächung der Signalübertragung an den Synapsen von Nervenzellen
Bedingungen für LZD -Gegensatz zu LTP -Wichtig für motorisches Lernen -Meistens in Purkinje Zellen des Kleinhirns
Arborisation Zunahme/stärkere Verzweigung von Dendriten bei stärkerer Nutzung einer neuronalen Verbindung
Pruning Synapsen-Neuanordnung und Neuaussprossung nach Absterben von Neuronen (Apoptose) oder Axonen/Dendriten
Wachstum neuer Neurone Neurogenese
Wachstum neuer Neurone- Vorkommen und Zweck -Bildung im Gyrus Dentatus (Hippocampus) -Zweck: Speichern von Erinnerungen (Lernen), Schutz vor Überschreiben und Erinnerungskonflikten (Wissen wird ausgebaut und nicht überschrieben) -Körperliche und psychische Anregung sorgt für die stärkste und beste Neuronenbildung
Sensibilisierung Prozess, durch den bei Reizen, da sie eine Gefahr signalisieren können, bei wiederholter Konfrontation keine Gewöhnung an Reiz sondern eine Verstärkung der Reaktion stattfindet
Habituation Mehrmalige Präsentation des Reizes, der sich als unbedeutend herausstellt. Mit der Zeit lernt man, dass keine Konsequenz erfolgt, also nimmt die Schreckreaktion ab
Habituation und Ersparnis Stimulus nach Habituation wird nicht mehr gezeigt, taucht dann aber wieder auf= Habituation kann „vergessen“ werden, so dass die Reaktion wieder auftritt= erneute Habituation erfolgt dann aber schneller
Habituation und Überlernen wenn jmd. an Stimulus habituiert ist, der Stimulus aber weiterhin wiederholt dargeboten wird, kommt es zum Überlernen= die Habituation wird verfestigt. nach längerer Pause wird die Reaktion weniger stark ausfallen, als wenn nur „normal“ und nicht überlernt worden wäre
Gegenprozesstheorie
A-Prozess Gleichbleibende emotionale Reaktion auf einen affektiven Stimulus. Bricht ab, wenn der Stimulus aufhört
B-Prozess Gegenregulatorischer Prozess, der in Reaktion auf A-Prozess entsteht und die emotionale Reaktion abschwächt (Beginn und Ende leicht zeitlich versetzt zum A-Prozess)
Gegenprozesstheorie Kritik -Evidenz für physiologische Prozesse (A- und B-Prozess) nicht eindeutig belegt -Sehr unterschiedliche Zeitverläufe, dennoch gleicher Mechanismus d.h. Herzrate und Toleranz folgen theoretisch dem gleichen Ablauf -widersprüchliche Ergebnisse bei der Überprüfung der Theorie -B-Prozess= körperlicher Mechanismus zur Vermeidung längerer intensiver Gefühle, da körperl. Extremsituationen (positive wie negative) den Organismus erschöpfen. Suchtverhalten zeigt aber, dass B-Prozess „unvollkommen“ ist; denn er führt langfristig zu einer Verschlimmerung der Situation
Pro Gegenprozesstheorie -rein deskriptiv ist Theorie plausibel (der Ablauf kann verschiedene Beispiele emotionaler Reaktionen erklären) -erlaubt Beschreibung von Gemeinsamkeiten emotionaler Reaktionen -erlaubt klare, überprüfbare Vorhersagen
Rescorla-Wagner-Modell Ein Reiz kann nur als guter Prädiktor zum Vorhersagen von Effekten dienen, wenn er überraschend ist.
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