Pflegewissen

Description

Flashcards on Pflegewissen, created by Lukas Ortner on 07/01/2021.
Lukas Ortner
Flashcards by Lukas Ortner, updated more than 1 year ago
Lukas Ortner
Created by Lukas Ortner over 3 years ago
313
0

Resource summary

Question Answer
Florence Nightingale (Grundaussagen, Fakten) • "Notes on Nursing" • Sieht Pflege als "Triade" an - Also als Dreieinigkeit von Person, Gesundheit & Umgebung • Katastrophale Bedingungen im Krimkrieg -> Verbesserte die Soldaten-KH durch mehr Hygiene -> weniger Sterblichkeit • Es folgt: die Umgebung ist maßgeblicher Faktor zur Gesunderhaltung & Gesundwerdung
Virginia Henderson (Grundaussagen, Fakten) • Entwirft Definition für Pflege im Auftrag d. ICN, Pflege als eigenständiger Beruf • Pflege unabhängig von der Medizin • Patienten assistieren • Pflege orientiert sich am Pflegebedarf v. Patienten -> 14 Grundbedürfnisse
Aufgabe d. Krankenpflege (Definition n. Henderson) „Die einzigartige Aufgabe der Krankenpflege ist es, dem einzelnen, krank oder gesund, bei der Durchführung jener Tätigkeiten zu helfen, die zur Gesundheit oder Rekonvaleszenz (oder zu einem friedlichen Tod) beitragen, die er ohne Hilfe selbst durchführen würde, wenn er die dazu notwendige Kraft, den Willen oder das Wissen hätte. Dieses ist auf eine Weise zu tun, die dem Patienten die schnellstmögliche Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit erlaubt“.
Definition d. Pflege (nach ICN) "Pflege umfasst d. eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen, von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften, sowie von Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings). Pflege schließt d. Förderung d. Gesundheit, Verhütung v. Krankheiten u. Versorgung & Betreuung kranker, behinderter & sterbender Menschen ein. Weitere Schlüsselaufgaben sind Wahrnehmung d. Interessen & Bedürfnisse (Advocacy), Förderung einer sicheren Umgebung, Forschung, Mitwirkung i.d. Gestaltung d. Gesundheitspolitik sowie im Management d. Gesundheitswesen & i.d. Bildung"
Was ist d. ICN? • ICN = International Council of Nursing • Internationale Stimme d. GuKP • Pflege soll in hoher Qualität für alle Personen sichergestellt sein • Setzt sich für Gesundheitspolitik ein
Kennzeichen beruflicher Pflege • Gesetzlich geregelte, theoretische und praktische Ausbildung • Grundlage theoretisches Wissen und wissenschaftliche Forschung • gesellschaftlicher Auftrag • Handlungsgrundlage und Planung: Pflegeprozess • Dienstleistung gegen Entgelt
Berufsbild im GuKG • Der gehobene Dienst für GuKP trägt die Verantwortung für die unmittelbare und mittelbare Pflege v. allen Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Versorgungsstätten/-stufen/-formen • Trägt auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse durch gesundheitsfördernde, präventive, kurative, rehabilitative sowie palliative Kompetenzen zur Förderung und Aufrechterhaltung d. Gesundheit, zur Unterstützung d. Heilungsprozesses, zur Linderung und Bewältigung von gesundheitlicher Beeinträchtigung sowie zur Aufrechterhaltung d. höchstmöglichen Lebensqualität aus pflegerischer Sicht bei.
Wissensquellen (strukturiert) • eher formelle & berufliche Pflege • regelgeleitete Forschung: Ergebnisse sind zuverlässig, systematische Überprüfung von Aussagen, Transparenz • logisches Denken: ermöglicht ein korrektes Durchdenken unterschiedlicher Situationen, sie zu beurteilen & erlangte Verständnisse zur Grundlage für pflegerisches Handeln zu machen.
Wissensquellen (unstrukturiert) • eher "Laienwissen" • Tradition: von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen, Rituale, Autorität ("Deis homa scho immer so gmacht") • Erfahrung: immer subjektiv, unsystematisch, Wissen nicht überprüft • Intuition: gründet auf implizitem Wissen, unbewusst Zustande gekommen, "Aus dem Bauch heraus", entsteht oft aus Erfahrung!! • Versuch & Irrtum: Ausprobieren bis eine Methode erfolgreich ist -> hohes Risiko Schaden zuzufügen -> eher unangemessene Methode zur Anwendung am Patienten.
Fachsprache (Merkmale) • diskriminierungsfrei & wertschätzend • reflektiert, überlegt & vorsichtig • Begründend, erklärend & informierend • passende Anrede & Vorstellung • Ankündigen von Pflegehandlungen • Fehler: Windel, Füttern, Latztuch • Richtig: Kontinenzeinlage, Essen eingeben bzw. beim Essen unterstützen, Serviette
Pflegeorganisationssysteme (Definition, Welche gibt es?) • = Form d. Arbeitsorganisation in einer Pflegeeinrichtung, sie bestimmen d. Struktur d. Arbeitsabläufe und die Verantwortungsbereiche • Man unterscheidet: -> Bereichspflege -> Bezugspflege -> Funktionspflege
Bereichspflege (Definition) • Auch Zimmerpflege, Gruppenpflege genannt • Station wird in Einzelbereiche unterteilt • Jeder Bereich bekommt ein Pflegeteam zugewiesen. • Dieses kümmert sich GEMEINSAM um Pflegeplanung & Durchführung
Bezugspflege (Defnition) • Auch "Primary Nursing" genannt • Verantwortung: Übertragung & Übernahme individueller Verantwortung für pflegerisches Entscheidungen durch EINE Pflegende allein. • Kontinuität: Zuteilung d. pflegerisches Arbeit nach der Fallmethode • Direkte Kommunikation • Pflegeplanender = Pflegedurchführender
Funktionspflege (Definition) • = Funktionsorientierte Pflege • Pflegehandlungen werden nach Funktionen bzw. Einzeltätigkeiten unterteilt • Teilaufgaben: Je nach Qualifikationen zugeordnet & von d. jeweiligen Pflegeperson bei ALLEN Patienten durchgeführt (z.B. Eine PP misst bei allen Pat. der Station d. Blutdruck) • Nachteile: fehlende Bezugsperson, keine ganzheitliche Sicht auf Pat. , Kein Gesamtüberblick, einseitige Spezialisierung, keine Zusammenhänge
Pflegestandard (Kennzeichen / Definition) • beschreibt d. nach derzeitigem wissenschaftlichem Stand bestmögliche Lösung eines Problems i. d. Pflege • Basiert auf: -> einheitliche Durchführung v. Pflegetätigkeiten -> Handlungsabläufe, die alle PP gleichartig anwenden -> (Leistungs-)Transparenz d. Pflege -> Vereinfachung / Vereinheitlichung der Dokumentation -> Hinterfragen alter Vorgehensweisen -> Abstimmung v. Theorie & Praxis
ICN - Ethikkodex (Aufgaben d. Pflege, Kennzeichen) • Aufgaben: Gesundheit fördern, Krankheit verhüten, Gesundheit wiederherstellen, Leiden lindern • Achtung d. Menschenrechte, einschließlich kultureller Rechte, des Rechts auf Leben & Entscheidungsfreiheit, auf Würde und auf respektvolle Behandlung • Pflege wird mit Respekt und OHNE Wertung ausgeübt • Pflege übt ihre berufliche Tätigkeit zum Wohle d. Einzelnen, der Familie und der sozialen Gemeinschaft aus • Koordiniert Tätigkeit mit anderen beteiligten Berufsgruppen
Informelle Pflege (Merkmale, Definition) • = "unberufliche Pflege" • Persönlich, nahe stehende Beziehungen • Anlass: Selbstpflege nicht mehr möglich • Handeln n. persönlichen Möglichkeiten & Wissen -> OHNE Ausbildung • KEINE berufliche Haftbarkeit od. Verantwortlichkeit • KEINE verpflichtenden ethischen Richtlinien • KEIN Handeln nach Berufsgesetzen
ICN - Ethikkodex (Elemente d. Kodexes) • Pflegende und ihre Mitmenschen • Pflegende und die Berufsausübung • Pflegende und die Profession • Pflegende und ihre Kolleginnen • Jede dieser vier Elemente wird in drei Kategorien eingeteilt und mit passenden ethisch kodierten Aussagen versehen. • Kategorien: -> Pflegende in Praxis & Management -> Pflegende in Bildung & Forschung -> Nationale Berufsverbände f. Pflegende
Pflegephänomen (Verortung im Pflegeprozess?, Definition) • = Beschreibungen eines pflegebezogenen Zustandes, einer Pflegediagnose, • Drei Dimensionen: Physisch, Psychisch, Geistig • Acht Achsen: Fokus, Beurteilung, Häufigkeit, Dauer, Topologie, Körperstelle, Wahrscheinlichkeit & Träger • Verortung im ERSTEN Schritt d. Pflegeprozesses (Informationssammlung = Pflegeanamnese)
Pflegephänomen Definitionsversuche (OPTIONAL) • Phänomen = etwas, das sich beobachten, wahrnehmen lässt. • der Begriff Pflegephänomen ist NICHT einheitlich defniert • beispielsweise werden standardisierte Pflegediagnosen im Rahmen von Klassifikationen als Pflegephänomene bezeichnet • ABER auch weitere Aspekte wie Freude, Vertrauen, Zufriedenheit
Pflegekonzept (Verortung, Definition) • Unter Pflegekonzept versteht man die Verallgemeinerung & Überbegriffe für eine oder mehrere ähnliche Phänomene i. d. Pflegepraxis • "Ein Konzept liefert uns eine präzise Zusammenfassung v. Gedanken, die mit einem Phänomen zu tun haben" • Verortung im ZWEITEN Schritt d. Pflegeprozesses (Erkennen von Problemen, Ressourcen d. Patienten = Pflegediagnose) • Ebenfalls im Aufbau v. Pflegetheorien verortet!! (Konzepte sind Bestandteile von Pflegetheorien, Konzepte können praxisnah angewendet werden) • Konzepte enthalten red. Elemente einer Theorie oder eines Modells, aus denen Handlungen für die Praxis abgeleitet werden können.
Einteilung v. Pflegetheorien anhand von Denkschulen (Welche gibt es?) • nach Afaf MELEIS • Denkschule d. Bedürfnisse (needs) • Denkschule d. Interaktion (interaction) • Denkschule d. Ergebnisse (outcomes)
Denkschule d. Bedürfnisse (Vertreter & Leitende Frage) • Leitende Frage: "Was ist Pflege?" - Konzentration auf Patientenbedürfnisse • Vertreter: -> Maslow: Bedürfnispyramide -> Henderson: 14 Grundbedürfnisse -> Juchli: 12 Aktivtäten d. täglichen Lebens (ATL) -> Krohwinkel: 13 Aktivitäten, Beziehungen und existentielle Erfahrungen d. Lebens -> Orem: Selbstpflege,-bedarf,-erfordernisse,-kompetenz,-einschränkungen,-defizit und Pflegesystem
Denkschule d. Bedürfnisse (Merkmale) • Fokus: Problem, Funktion d. Pflegekraft • Person: Ein Set von Bedürfnissen oder Problemen; Ein Wesen, das sich entwickelt. • Patient: Bedürfnisdefizit vorhanden • Orientierung: Krankheit, Leid • Rolle d. Pflegekraft: von der Medizin abhängig, Anfänge unabhängiger Funktionen. • Entscheidungsträger: Fachleute i.d. gesundheitlichen Grundversorgung
Bedürfnispyramide n. Maslow (Zur Priorisierung v. Pflegediagnosen)
Denkschule d. Interaktion (Vertreter & Leitende Frage) • Leitende Frage: "Wie wird Pflege gelebt" • Vertreter: Peplau, Paterson, Zderad, Kind, Orlando, Travelbee, Wiedenbach • Humanistischer Ansatz (Fürsorge, Caring) • Beziehung Pat & PP hohe Bedeutung • Auch Mittelpunkt: Prozess pflegerischen Handelns • Zwischenmenschlicher Dialog: Gepflegte & Pflegende mit ihren jeweiligen Erfahrungen, tragen zum Gelingen d. Beziehungs- und Problemlösungsprozesses bei.
Denkschule d. Interaktion (Merkmale) • Fokus: Pflegekraft-Patient-Interaktionen, Krankheit als Erfahrung, Interagierendes Wesen • Person: ein Set von Bedürfnissen, menschliche Erfahrung mit Sinn • Patient: hilfloses Wesen, eine Erfahrung mit Sinn • Orientierung: Krankheit, Leiden • Rolle der Pflegekraft: bewusster Prozess des Helfens, das Selbst als therapeutischer Agent, Anwendung des Pflegeprozesses • Entscheidungsträger: Fachleute in der gesundheitlichen Grundversorgung
Denkschule d. Ergebnisse (Vertreter & Leitende Frage) • Leitende Frage: "Zu welchem Zweck soll gepflegt werden?" • Vertreter: Johnson, Levine, Rogers & Roy • Orientierung an den zu erreichenden Zielen (Pflegeergebnis) • Pflegeziele, Pflegeinterventionen • NIC NOC
Denkschule d. Ergebnisse (Merkmale) • Fokus: Energie, Gleichgewicht, Stabilität, Pflegeergebnis • Person: ein adaptives, entwicklungsbedingtes Wesen • Patient: Mangel an Anpassung, System-Defizienz, eine Erfahrung mit Sinn • Orientierung: Krankheit, Leiden • Rolle der Pflegekraft: Externer Regulationsmechanismus • Entscheidungsträger: Pflegekräfte der gesundheitlichen Grundversorgung
Show full summary Hide full summary

Similar

Mind Maps Essay Template
linda_riches
Romeo and Juliet essay
Tambo234
GCSE French Edexcel High Frequency Verbs: First Set
alecmorley2013
chemistry: c2
kristy baker
MAPA MENTAL
blanca beatriz m
Mitosis
Selam H
regular preterite tense conjugation -ar verbs
Pamela Dentler
Writing successful GCSE English essays
Sarah Holmes
GCSE AQA Chemistry 2 Salts & Electrolysis
Lilac Potato
Romeo & Juliet Quotes
Lucy Hodgson
Specific Topic 7.3 Timber selection
T Andrews