45. 2.2 Watzlawick, Beavin und Jackson: Kommunikationstheorie als Theorie menschlichen Verhaltens

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Studium Bildungswissenschaften Modul 1A (33045 "Entwicklung" und "Kommunikation" als Grundbegriffe) Flashcards on 45. 2.2 Watzlawick, Beavin und Jackson: Kommunikationstheorie als Theorie menschlichen Verhaltens, created by Yvonne Heitland on 25/02/2017.
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Question Answer
Watzlawick 1921-2007; Watzlawicks Kommunikationstheorie hat die Literatur nachhaltig beeinflusst, kein anderes kommunikationswissenschaftliches Buch wurde so oft rezipiert und zitiert wie das von Watzlawick, Beavin und Jackson: "Menschliche Kommunikation" veröffentlicht 1967, 69 in deutscher Sprache
"Menschliche Kommunikation" untersucht Kommunikationsprozesse und reduziert Kommunikation auf Verhalten, d.h. auf beobachtbare Eingabe- und Ausgaberelationen
Black Box nach Watzlawick muss ein Kommunizierender als "Black Box" betrachtet werden, in den man nach behavioristischer Überzeugung nicht hineinschauen; input (Stimulus, Reiz) > Black Box > output (Reaktion = Verhalten); Inhalt der Black Box ist nicht Teil der Untersuchungen
Behaviorismus ...wollte Inhalte, die im Binnenraum des Bewusstseins angesiedelt sind, nicht als legitime Forschungsgegenstände anerkennen; Alles was zwischen einem Reiz und einer Reaktion passiert, wird so behandelt, als wären sie in einer Black Box verborgen; ...verwendet Reiz-Reaktion-Verbindungen und die experimentelle Methode, die auf Beobachtungen beruht
Fünf Axiome ...führen Watzlawick, Beavin und Jackson im Sinne eines pragmatischen Kalküls ein (Es werden nur zwei Axiome im Studienbrieg vorgestellt)
Kalkül ...ist ein System von Regeln, welches konkreten und gelingenden Kommunikationsprozessen stets beachtet wird, ohne dass diese Regeln den Kommunizierenden bewusst sein müssen.
pragmatische Axiome... ...sind Regeln der Kommunikation, die das Verhalten der Teilnehmer in Kommunikationsprozessen bestimmen. In "gesunden" Kommunikationsprozessen werden diese Regeln intuitiv richtig angewandt. Krankhafte Kommunikation zeuchnet sich dadurch aus, dass diese Regeln gebrochen und nicht flexibel genug angewendet werden.
Das erste Axiom "Man kann nicht NICHT kommunizieren."; ...ist die erste Kommunikationsregel; ...ist Unmöglichkeit nicht zu kommunzieren;
Was sind Kommunikationsprozesse? Kommunikationsprozesse sind Verhaltensprozesse, welche die Eigenschaft haben anderen etwas mitzuteilen; Kommunikation darf nicht auf sprachliche Kommunikation reduziert werden, auch nicht-sprachliches Verhalten hat einen Mitteilungscharakter, wenn eine beobachtende Person anwesend ist.
Das zweite Axiom "Jede Komunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt."
report aspect zeigt an, dass Daten und Informationen über sachliche Zusammenhänge mitgeteilt werden; stellt die Berichtsfunktion der Kommunikation dar; bei Watzlawick: content aspect ("Inhaltsaspekt der Kommunikation")
command aspect ...betont die soziale Dimension der Kommunikation; Teilnehmer an Kommunikationsprozessen senden und empfangen nicht nur Informationen, sondern sind stets zugleich auch Inhaber von sozialen Rollen und Positionen; weist auf das Machtgefälle zwischen Kommunikationsteilnehmern hin; bei Watzlawick "relationship aspect ("Beziehungsaspekt der Kommunikation")
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