Allgemeine 2 - Teil 7 (operante Konditionierung)

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Lena Paisdzior
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Lena Paisdzior
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Operante Konditionierung • Operantes Konditionieren ->Umstand, dass eine Verstärkung resultiert, wenn das Individuum richtig auf seine Umwelt einwirkt (operiert) statt nur reflexhaft reagiert (wie Pawlow) ->Skinner nannte diese freie Verhaltensweise „operant“ ->Design der Skinnerbox, um effiziente Umwelt für Gezieltes „Operieren“ mit vielen Durchgängen
Ähnlichkeit Konditionierung und biologische Evolution - Variabilität als Schlüssel zur Optimierung bei operantem Konditionieren und in der Evolution - Der Prozess der Konditionierung ähnelt dem der biologischen Evolution: Ausgehend von einer Variabilität des Verhaltens und der Annahme, dass einige Verhaltensweisen eher geeignet sind als andere, um einen Verstärker zu erhalten, nehmen geeignete Verhaltensweisen in der Häufigkeit zu und ungeeignete ab (allerdings innerhalb einer Generation)
Instrumentelles Lernen -Definition ≈operantes Konditionieren Beim instrumentellen Lernen verändert sich die Latenz, Geschwindigkeit, Wahrscheinlichkeit oder Häufigkeit eines bestimmten Verhaltens, nachdem eine Verstärkung (reinforcement, eigentlich Bekräftigung) kontingent zu diesem Verhalten gemacht wird. Kontingenz zwischen Verstärkung und Verhalten bedeutet, dass die Verstärkung wahrscheinlicher ist, nachdem das Verhalten gezeigt wurde, als wenn unterlassen wird. Instrumentelles Lernen betont mehr die Autonomie des Lerners und scheint ein. Sinnvoller Begriff zu sein, wenn Tiere oder Menschen in relativ natürlichen Umwelten eine Problemlösung erlernen (z. B. Thorndikes Katzen). Operantes Konditionieren betont mehr die Kontrolle durch einen Versuchsleiter, Trainer oder Therapeuten und passt besser im Kontext von Lernexperimenten, Trainings oder Therapie.
Instrumentelles Lernen -Erklärung -Umstand, dass zwei Individuen bestimmte Verhaltensweisen einsetzen, um etwas zu erreichen/ einen Verstärker zu bekommen -Thorndikes Problemkäfig ->1 Durchgang pro Problemlösung -Man macht was, um etwas zu erreichen
Grundlegende Prinzipien des instrumentellen Lernens entsprechen etwa denen der KK • Grundlegende Prinzipien des instrumentellen Lernens entsprechen etwa denen der KK 1)Erwerb (graduell, sigmoid (siehe ABB, Beschriftung notwendig)) 2)Extinktion 3)Spontanerholung/Wiederaufleben 4)Generalisierung 5)Diskriminierung 6)Ersparniseffekte (leichterer Wiedererwerb
Arten von Verstärkern • Primärer Verstärker: Dinge oder Vorgänge, für die Tiere bereit sind, von sich aus zu „arbeiten“ ->z.B. Nahrung, Süßes, Sexualpartner ->eignen sich oft nicht zum Konditionieren, weil sie meist nicht präzise angeboten werden können ->sehr mächtig, aber schwer anzubieten • Sekundäre Verstärker ->Reize, die einen primären Verstärker ankündigen ->Z.B. im Labor macht etwa der Futterspender immer ein Geräusch, das dem eigentlichen Futter vorausgeht und unmittelbar auf das Hebeldrücken folgt • Generalisierte Verstärker ->kündigen nicht einen bestimmten, sondern irgendeinen Verstärker an ->bei Menschen z.B. Geld, Lob, positive soziale Beziehungen ->kann also alles mögliche sein
Dreifachkontingenz • S (diskriminierender Hinweisreiz) – R (Verhalten) – K (Verstärker) • S kann verschiedene Zustände haben, diskriminierend = Unterscheidend zwischen verschiedenen Reizen • S sagt, ob das Veralten angesagt ist oder nicht, wenn S also an ist, komme ich mit meinem Verhalten R zum Erfolg K • Beim Lernen wird eine Dreifachkontingenz erworben ->in Anwesenheit von Antencedents (S) führt Behavior (R) zum Verstärker (K) • Alltagsbeispiel: Schulkind lernt, dass Quatschmachen (R) in der Pause (S) mehr soziale Kontakte (K) einbringt Schulkind lernt aber auch, dass Quatschmachen (R) im Unterricht (S) Tadel (K) bringt
Shaping - Law of effect - Gesetz des Effekts besagt, dass die Variabilität des Verhaltens mit dem Training abnimmt (Stereotype nehmen zu) - per Zufall irgendwann richtiges Verhalten ->Effekt verstärkt - Aber: kann sehr lange dauern
Shaping - sukzessive Approximation • Verhaltensvariabilität ist nie null, auch bei stereotypen Verhalten • Shaping macht sich die natürliche Variabilität des Verhaltens zunutze, verstärkt einzelne Verhaltenselemente, die in die richtige Richtung gehen und „verschärft“ skuzessive das Kriterium ->Sukzessive Approximation • Also: Alles verstärken, was in die richtige Richtung geht • Bsp.: präverbaler 2 Jähriger soll Apfelsaft sagen ->Verstärkung der Laute, die Apfelsaft ähnlich klingen
Shaping -Anwendungsbeispiel • Verhaltenstherapie: Issac (1960) berichten über einen Patienten in der Psychiatrie, der jahrelang nicht gesprochen hat • Patient mochte Kaugummi • Therapeut gab Pateint nur Kaugummi wenn er 1) ihn ansah, dann 2)die Lippen bewegte,…, schließlich erst wenn er Kaugummi sagte • Nach 6 Wochen sagte der Patient „Kaugummi bitte“ und beantwortete Fragen über Name und Alter
Erweiterung auf Verhaltensketten • Tier soll Leiter hochklettern, …
Foward chaining • Foward Chaining: Bsp.: Kind lernt Namen schreiben ->Kind fängt mit dem ersten Buchstaben an, Betreuer beendet ->Kind fängt mit den ersten beiden Buchstaben an, Betreuer beendet… ->Kind schreibt Namen alleine ->Belohnung/Verstärkung nach jeder Stufe -man verstärkt jede Aktion, beginnend mit der ersten -Problem: irgendwann alle bis auf letzte Verstärker zu entfernen
Backward chaining Bsp.: Kind lernt Händewaschen ->Betreuer führt die Hände des Kindes durch den Prozess ->Betreuer führt die Hände des Kindes durch den Prozess und lässt die letzte Stufe (Abtrocknen) weg, bzw. lässt die Hände los und Kind soll alleine zu Ende machen ->Betreuer führt Hände des Kindes durch den Prozess und lässt vor den letzten beiden Stufen die Hände los… ->Kind durchläuft Prozess allein -Beginn mit der letzten Aktion, die dann verstärkt wird -Startpunkt der letzten Aktion wird zum sekundären Verstärker -Dann wird vorletzte Aktion gelernt -Ähnlichkeit zu ethologischen Reaktionsketten -Parallele (gelernte / ererbte) Wege zu komplexen Verhalten
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