Außerbetriebliche Transportsysteme (Transportarten)

Straßengüterverkehr
1. Werksverkehr
  1. Güterverkehr für eigene Zwecke des Unternehmens
  2. Beförderung in Eigenregie (eigenes Personal u. eigene Fahrzeuge) von gekauften, verkauften, gemieteten, vermieteten, hergestellten, bearbeiteten Gütern
2. Gewerblicher Verkehr
  1. Transport von Waren im Auftrag anderer Unternehmen
3. Binnenverkehr
  1. Ausgangs- und Zielort im Inland
4. Grenzüberschreitender Verkehr
  1. Ausgangs- oder Zielort im Ausland
5. Transitverkehr
  1. Zwischen Ausgangs-und Zielort wird ein Drittland durchquert
6. Streckenverkehr
  1. FTL über größere Entfernung
7. Flächenverkehr
  1. Transport zwischen mehreren Ausgangs- und Zielorten (Sammel- und Verteilerverkehr)
8. Vortiele
  1. Schnelligkeit
  2. Relativ niedrige Stillstands. und Wartenzeiten
  3. Hohe Flexibilität
  4. Gütermengenspezifischer Einsatz von Fahrzeugen z.B. Kühl-, Tank-, Schwerlasttransporte etc...
  5. Direktanlieferungen im Haus-zu-Haus-Verkehr ohne Umladung
  6. Kosten- und Umweltoptimierung durch Nutzung des Huckepack-System mit der Bahn
9. Nachteile
  1. Abhängigkeit von Verkehrsstörungen
  2. Begrenzte Ladefähigkeit
  3. Abhängigkeit von Sonn- und Feiertagen
Schienengüterverkehr
1. Ganzzugverkehr
  1. Direkte Verbindung zwischen Versender und Empfänger ohne Rangierarbeiten
    1. Logistikzüge
      1. Beförderung JiT/JiS-Güter nach individuell abgestimmten Fahrplan
    2. Programmzüge
      1. Beförderung mit meist nur einem Produkt pro Zug (Baustoff- und Mineralölindustrie)
2. Einzelzug
  1. Zusammenstellung von Sammelzügen an Knotenpunkten
3. Vorteile
  1. Hohe Massenleistungsfähigkeit und damit niedrige Kosten
  2. Relativ umweltfreundlich
  3. Hohe Sicherheit spez. bei Gefahrguttransporten
  4. Eignung für fast jede Güterart
  5. Schnelligkeit bei Ganz- und Direktzügen ohne Rangiervorgänge
  6. Hohe Termintreue und -sicherheit aufgrund Fahrplanverbindung sowie Unabhängigkeit von Sonn- und Feiertagen
  7. Kosten- und Umweltoptimierung durch Nutzung des Huckepack-Systems mit der Bahn
4. Nachteile
  1. Relativ geringe Netzdichte und damit begrenzte Haus-zu-Haus-Belieferungsmöglichkeiten mit daraus folgenden kosten- und zeitintensiven Umschlags- und Umladeleistungen
  2. Strenge Bindung an Fahrplänen
  3. Lange Grenzaufenthalte bei unterschiedlichen technischen Anforderungen der Länderbahnen, z.B. unterschiedliche Spurbreiten
Binnenschiffsverkehr
1. Vorteile
  1. Hohe Massenleistungsfähigkeit
    1. ´(geringe Kosten bei großen Gütermengen und großen Entfernungen)
  2. 24 Stunden Fahrten
  3. Freie Kapazitäten auf den Wasserstraßen (derzeit 20 % Auslastung)
  4. Hohe Zuverlässigkeit und Transportsicherheit (auch im Gefahrgutbereich)
2. Nachteile
  1. Eingeschränktes Streckennetz
  2. Geringe Transportgeschwindigkeit
  3. Abhängigkeit von Witterungsverhältnissen (Wasserstände, Vereisung, Nebel)
  4. Umschlagen an Ver- und Entladenstellen erforderlich
Seefrachtverkehr
1. Vorteile
  1. Hohe Massenleistungsfähigkeit (geringe Kosten bei großen Gütermengen und großen Entfernungen)
  2. Besonders Eignung für weite interkontinentale Transportwege
  3. Eignung für fast jede Güterart
  4. Hohe Zuverlässigkeit und Transportsicherheit (auch im Gefahrgutbereich)
2. Nachteile
  1. Geringe Transportsicherheit
  2. Abhängigkeit von Witterungsverhältnissen
  3. Vor- und Nachlauf erforderlich
  4. Abhängigkeit von festen Routen im Linienverkehr
Kombinierter Verkehr
1. Kombinierter Containerverkehr
  1. Güter werden in Containern von mehreren Verkehrsmitteln befördert. Lediglich der Transportbehälter wird von einem Verkehrsmittel auf ein anderes umgeladen
2. Huckepackverkehr
  1. Kombination von Straßen- und Schienentransport, wobei die Strecken von Verlader zum Umschlagbahnhof und vom Zielbahnhof zum Empfänger per LKW zurückgelegt werden
3. Ro/Ro (Roll-on/Roll-off)-Verkehr
  1. Landfahrzeuge werden einen Teil der zurückzulegenden Gesamtstrecke auf Binnen- oder Seeschiffen befördert
4. Luftfrachtverkehr
  1. Schnelligkeit über lange Strecken
  2. Insb. für eilige, verderbliche, hochwertige oder empfindliche Güter
  3. Hohe Transportkosten
  4. 80 % der Transportzeit befinden sich Luftfrachtgüter am Boden
5. Kurier-/Paketverkehr
  1. Flexibler Haus-Haus-Verkehr mit Kleinsendungen außerhalb der festen Transportketten und Fahrpläne. Kombination aus Straßen- und Lufttransport ermöglicht schnelle interkontinentale Beförderung. Für Gefahrgüter gelten eingeschränkte Bestimmungen.
6. Rohrfernleitungen
  1. Transportgefäß und Transportmittel bilden eine Einheit und dienen insbesondere zur Beförderung von Wasser, Erdöl, und Erdgas. Durch die feste Installation ist diese Transportart zwar unflexibel aber stetig

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