Torismusgeographie

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Geographie Flashcards on Torismusgeographie, created by Martin N on 26/11/2018.
Martin N
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Question Answer
Def.: Tourismus (UNWTO) - Tourismus umfasst die Aktivitäten von Personen, die an Orte außerhalb ihrer gewohnten Umgebung reisen und dort zu Freizeit-, Geschäfts- oder bestimmten anderen Zwecken nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechung aufhalten
Ziel der Tourismusgeographie - räumliche Verbreitungs- und Interaktionsmuster unterschiedlicher Akteure zu erfassen, zu beschreiben, zu erklären und zu interpretieren --> Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteure des Tourismusgeschehens abzuleiten
Def.: Destination Geographischer Raum (Attraktionspunkt, Stadt, Region), den der jeweilige Gast als Reiseziel wählt. Sie enthält sämtliche für einen Aufenthalt notwendigen Einrichtungen für Beherbergung, Verpflegung und Unerhaltung
Anforderungen an eine Destination - drei A's des touristischen Angebots einer Destination - Attractions - Amenities (Annehmlichkeiten) - Acces (An- und Abreisemöglichkiten)
Abgrenzungsmöglichkeiten - nach räumlicher Größe - nach geographischen Aspekten bzw. räumlicher Ausstattung -- Siedlungsstruktur -- Landschaftsform -- Klimazonen -- Sonderformen (Nationaparks) - nach touristischer Angebotsart, -form -- Ursprüngliches Angebot (Natur, Kultur) -- Abgeleitetes Angebot (Skilift, Hotels) - nach Trägerschaft und Rechtsform (Vereine, GmbHs)
"klassische Destination" - kleine Volkswirtschaft - Marktmechanismen - kleine zentrale Instanz der Planung und Führung - "Kirchturmdenken"
"neue Destination" - Produkte und Dienstleistungen vornehmlich aus privater Investorenhand (Kreuzfahrtgesellschaft, Emirat Dubai) - Unterschiedliche Größe (Kreuzfahrtschiff, Dubai)
1. Zone des internationalen Tourismus Nord- Ostsee
Beginn des Tourismus Mitte des 18. Jahrhunderts
Pioniere des Tourismus britische Aristokratie
Unterkunftsarten (Mitte 18. Jahrhundert) Sommerresidenzen
Folge der Pionier-Tourismus Errichtung von Hotels, vermehrter Badetourismus
2. Zone des internationalen Tourismus Mittelmeerraum
Aus welchen Gründen erreicht der internationale Tourismus den Mittelmeerraum - Erfindung der Eisenbahn - steigende Einkommen - gesetzlicher Urlaubsanspruch
Ab wann gibts den Tourismus im Mittelmeerraum? ab ca. 1870
Ab wann gibts den Tourismus an der nordafrikanischen Mittelmeerküste? ab ca. 1960
3. Zone des internationalen Tourismus nordafrikanische Mittelmeerküste
Gründe für Fernreisen - Entwicklung von Langstreckenflugzeugen - Wunsch nach Exotik
4. Zone des internationalen Tourismus - Fernreiseziele (Flugzeug) - Dritte Welt
Wer übernimmt die Pionierfunktion des internationalen Tourismus die Oberschicht
Was änderte sich mit dem Nachzug der Mittel- und Unterschicht? - mehr Pensionen, Privatzimmer, Campingplätze
was passierte mit der zunehmenden Erschließung der Zonen? externe Akteure treten auf (internationale Hotelketten oder Reisekonzerne)
Welche strukturelle Situation herrscht 1980 in Zone 4 - nahezu die gleiche Situation wie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Wer ist verantwortlich für die Geschicke einer Destination? das Destinationsmanagement
Def.. Destinationsmanagement aus dem Nebeneinander der verschiedenen touristischen Leistungsträgern einer Destination eine strategische geführte und profilstarke Wettbewerbseinheit für den nationalen und internationalen Markt enstehen zu lassen
Def.: Awareness Set repräsentiert alle im Bewusstsein des Nachfragers befindlichen Angebotsalternativen
Consideration Set (Gliederung) - Inert Set - Inept Set
Consideration Set (Berücksichtung, Erwägung) die Alternativen, die grundsätzlich einer näheren Informationssuche und Bewertung unterzogen werden
Inert Set Alternativen, über die keine klaren Vorstellungen bestehen
Inept Alternativen, die grundsätzlich nicht geeignet sind
Relevant Set Entscheidung unter den verschiedenen Möglichekeiten
Aufgaben des Destinationsmangement - Festlegen, Überprüfen der kritischen Größe einer Destination - Leistungsbündelung bzw. Koordination, Vermeidung von Servicelücken - Führen einer eigenständigen Dachmarke - Alleinstellungsmerkmale (unique selling proposition) - Produkts- und Angebotsentwicklung - Information, Betreeung von Gästen - Vertreter der Leistungsträger - Qualitätsmanagement - Koordinierte Marketingkooperationen
Ebenen des Destinationsmanagement - lokale Ebene (Regensburg) - regionale Ebene (Ostbayern) - nationale Ebene (Deutsche Zentrale für Tourismus)
Warum ist eine mehrfache Vermarktung sinnvoll? - Skigebiet --> direkte Vermarktung - Tourismusverbände --> gemeinsame Vermarktung von Gemeinden - Hotels, Erlebsnisbäder --> zielgruppenspezifische Vermarktung
Wie gut ist eine Destination? (Qualität) - Attraktionspunkte Beherbergungsgewerbe - Touristische Infrastruktur - Verkehrsinfrastruktur - Touristeninformation - allg. Sauberkeit - Gastfreundlichkeit
Wie viele Touristen finden eine Destination gut? (Quantität): Kennziffern - Übernachtungen und Ankünfte - Durchschnittliche Aufenthaltsdauer - Auslastungsquote - Tourismusintensität - Monetäre Größen --> Rückschlüsse auf Qualität der Destination
Def. touristische Übernutzung - nicht nachhaltige Entwicklung - entzieht einer Destination die Grundlagen, auch in Zukunft unter Beibehaltung ihrer Eigenschaften den Anforderungen gerecht zu werden - äußert sich in ökonomischer, öklogischer, soziokultureller Hinsicht - auf unterschiedlichen Aggregationsebenen- bzw Maßstabsebenen feststellen (lokal bis global)
Operationalisierung von Übernachtungen - Tragfähigkeit (=max. Belastbarkeit zu einem best. Zeitpunkt) definiert Grenze zw. Nutzung und Übernutzung - Identifikation von Grenzen mittels Tragfähigkeitsanalysen
Tragfähigkeitsanalysen - Physische Tragfähigkeit - Ökologische Tragfähigkeit - Ökonomische Tragfähigkeit - Infrastrukturelle Tragfähigkeit - Soziale Tragfähigkeit - Perzeptuelle Tragfähigkeit (wie die Touristen selbst die touristische Übernutzung einer Destination wahrnehmen)
Strategien gegen Übernutzung - Besucherlenkung - Limitierung, Zugangsbeschränkung (direkt, indirekt) - Demarketing (nicht mehr ansprache einzelner Zielgruppen)
Definition Destination notwendige Einrichtungen für den Aufenthalt: Beherbergung, Verpflegung, Unterhaltung, ...
Stellen Destinationen ein touristisches Produkt dar? Ja
Differenziert der Tourist nach den einzelnen Leistungsbündeln? Nein, er schreibt sie bzw. die Qualität der ganzen Destination zu
Unterschiedliche Größen der Destination aus Sicht der Nachfrageseite - Einzelner Attraktionspunkt - Ort - Region - Land - Kontinent
Von was ist die Größe einer Destination aus Nachfragesicht abhängig? - Reisezweck - Distanz zum Quellgebiet
je fokussierter der Reisezweck, umso größer oder kleiner der Aktivitätsraum des Touristen? kleiner
Wird der Aktivitätsraum eines Touristen größer oder kleiner, je weiter die Destination vom Quellgebiet ist? größer
Sind Destinationen an historischen oder administrativen Grenzen gebunden? Nein, wesentlich für den Touristen ist, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden
Wodurch haben die Destinationen an Größe gewonnen? an der gestiegenen Mobilität
Wie kann der Aktivitätsraum eines Touristen innerhalb einer Destination beschrieben werden? - flächenhaft - linear - punktuell
Warum muss sich eine Destination von anderen Destinationen deutlich unterscheiden? - Jeder Tourist hat andere Wahrnehmungen und Vorstellungen von einer Destination --> Alleinstellungsmerkmal (unique selling proposition)
Abgrenzungsmöglichkeiten einer Destination durch die Angebotsseite - Unabhängigkeit von administrativen Grenzen - Bereitstellung notwendiger Einrichtungen und Dienstleistungen - eine oder mehrere Attraktionen - Führen einer eigenständigen Dachmarke
Sind Destinationen ein offenes System einer Elemente eines Leistungsbündels? Warum stellt das ein Problem dar? - Ja - weil klare Weisungsbefugnisse fehlen
Warum braucht eine Destination koordinierte Kooperation der einzelnen Elemente des Leistungsbündels? Wie wird diese Kooperation genannt? - um Servicelücken zu schließen (Transport vom Hotel zum Skigebiet) - Auftritt als Marke kann zur Profilschärfung der Leistungsträger dienen - Dachmarke
Was erschwert das führen einer Dachmarke? - die Touristen treten persönlich mit den einzelnen Leistungsträgern in Kontakt, was das Management erschwert - Kirchturmdenken von Gemeinden
Kooperation im Marketing der verschiedenen Ebenen - lokale Ebene - regionale Ebene - nationale Ebenen
Ziel der Destination gegenüber einem Touristen? in das Relevant Set des Touristen zu gelangen
Was ist die thematisch richtige Abfolge der Sets? - Awareness Set - Consideration Set - Inept Set - Inert Set - Relevant Set
Was ist das Awareness Set? - Destination muss dem Touristen bekannt sein
Was ist das Consideration Set? - Aus dem Awareness Set wird nur ein geringer Teil in Erwägung gezogen
Was ist das Inept Set? - Aus dem Consideration Set, scheiden die Destinationen die ungeeignet erscheinen (zu teuer)
Was ist das Inert Set? - Aus dem Consideration Set, scheiden die Destinationen aus die der Tourist gleichgültig/indifferent gegenübersteht
Was ist das Relevant Set? - aus dem Condsideration Set (Inept + Inert Set), ergibt sich das Relevant Set (entscheidungsrelevante Alternativmenge)
Was sind Kriterien für die Qualität einer Destination? - Beherbergungs-, und Gaststättengewerbe - touristische Infrastruktur - Verkehrsinfrastruktur - Attraktionspunkte - Touristeninformation - Einkaufmöglichkeiten - Sauberkeit - Gastfreundschaft
Quantitative Kriterien einer Destination? - Zahl der Übernachtungen - Ankünfte - Aufenthaltsdauer - Auslastungsquoten - monetäre Größen
Was sind die Kritikpunkte am Produklebenszyklusmodell angewandt auf Destinationen? - Theoretische Fundierung fehlt - Abgrenzung der Phasen nicht eindeutig - empirische Kurven weichen deutlich vom Modell ab - Einfluss von Wettbewerbsaktivitäten anderer Marktteilnehmer unberücksichtigt
Wofür eignet sich die Portfolio Analyse? - für Destinationen mit diversifizierten Produktpaletten (verschiedene Altersgruppen) - zur Beurteilung der aktuellen Marktsituation - zur Visualisierung der relevanten Wettbewerbssituation
Welche Strategien werden benutzt um die Vierfeldermatrix (BCG-Matrix) aussagekräftiger zu machen? - Investmentstratgie - Wachstumstrategie - Abschöpfungsstrategie - Desinvestitionsstrategie
Investitionsstrategie - für Question marks, um sie mit Investitionen zu Stars zu machen
Wachstumsstrategie Position der Stars wird ausgebaut
Abschöpfungsstrategie Einnahmeüberschüsse der Cash cows werden für andere Aufgaben benutzt, nur Absicherung der aktuellen Marktsituation
Desinvestitionsstrategie poor dogs sollen schnell aufgegeben werden, damit Ressourcen für andere Produkte frei werden
Was ist die SWOT-Analyse? - Instrument zur Situationsanalyse für strategische Unternehmenplanung - für die Planung des Destinationsmanagement
Was berücksichtigt die SWOT-Analyse? - gegenwartsbezogene unternehmeninterne Aspekte (Stärken und Schwächen) - zukunftsorientierte unternehmensexterne Perspektiven (Chancen und Risiken)
Was macht die gegenwartsbezogene unternehmensinterne Analyse? - Zuerst Bestandsaufnahme (status qou): Stärken und Schwächen eines Leistungsträgers werden gegenüberstellt
was macht die zukunftsorientierte unternehmensexterne Analyse? - Umweltanalyse, Chancen und Risiken ergeben sich aus den Veränderungen im Markt, soziale und ökologische Umwelt
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