Lymphatische Organe

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Staatsexamen Anatomie Flashcards on Lymphatische Organe, created by Mitra Shadloo on 03/12/2015.
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Question Answer
Primäre lymphatische Organe Thymus Knochenmark
Sekundäre lymphatische Organe Lymphknoten • Tonsillen • Lymphfollikel der Schleimhäute • Weisse Milzpulpa
Lymphatische Organe besitzen ein... Grundgerüst aus fixen Retikulumzellen, in dem die Lymphozyten und Makrophagen liegen (lymphoretikuläre Organe)
Primärfollikel kugelförmige Zellanhäufungen; entstehen durch die Ansammlung von Lymphozyten in den sekundären lymphatischen Geweben. Ruhende Lymphfollikel die noch keinen Antigenkontakt hatten
Lymphfollikel können vorkommen.. solitär vorkommen (z. B. in der Darmschleimhaut), sich in Gruppen zusammenlagern (z. B. Peyer-Plaques im aboralen Ileum, Tonsillen) oder in Organen zusammengefasst sein (Lymphknoten, Milz)
1 Helle Zone des Keimzentrums; 2 Dunkle Zone des Keimzentrums; 3 Randwall; 4 Randsinus; 5 parakortikale Zone
Sekundärfollikel Nach Kontakt mit körperfremden Strukturen (Antigenen) bilden Lymphozyten ihre Fähigkeit zur Abwehr aus  es entstehen Sekundärfollikel mit einem Keimzentrum (im Keimzentrum reifen die Lymphozyten zu funktionsfähigen Abwehrzellen (Plasmazellen)
Sekundärfollikel: in der dunklen Zone.. In der hellen Zone.. 1) des Keimzentrums findet die Proliferation der Antigen-stimulierten B-Zellen statt 2) erfolgt die negative Selektion der Zellen mit nicht-passenden Ig sowie die Differenzierung der über-lebenden Zellen zu Plasmazellvorstufen und B-Gedächtniszellen
Sekundärfollikel: Randwall dunkler Lymphozytenmantel der den Lymphfollikel umgibt: hier liegen auswandernde Lymphozyten+ durch-reisende nicht-aktivierte Lymphozyten die kein Antigen erkannt haben und sich daher nicht länger im Follikel aufhalten
a) sekundärer Lymphfollikel b) Keimzentren c) Lymphozytenmantel
Sekundärfollikel: T-Zone Liegt in enger Nachbarschaft zur B-Zone Gleichmäßige Verteilung der Lymphozyten  homogenes Erscheinungsbild Vorkommen von hochendothelialen Venolen ( CAVE außer in Milz)
hochendothelialen Venolen spezialisierte Venen mit kubischem Endothel, über die Lymphozyten aus der Zirkulation austreten und das lymphatische Gewebe besiedeln können
Welche Zellen kommen im Keimzentrum vor? Zentroblasten • Zentrozyten • FDZ • Makrophagen • T-Helfer-Zellen • Plasmazellen
Was passiert in den sekundär lymphatischen Organen? Ort des Abwehrkampfes: Hier entwickeln sich die im Thymus und im Knochenmark herangereiften T- und BLymphozyten nach Antigenkontakt weiter  klonale Vermehrung
Lypmphknoten... sind eine in den Verlauf der Lymph-gefäße eingeschaltete Filterstation (filtern die Lymphe). Primärer Ort der Aktivierung von spezifischen Abwehr-reaktionen durch Zusammenführung von Antigen, Lymphozyten, antigen-präsentierenden Zellen und Helferzellen
Funktion: Aufnahme von interstitieller Flüssigkeit, fettreicher Lymphe (Chylus) vom Darm und Abwehr
Lymphknoten sind von einer Kapsel umgeben
Besitzen ein hoch entwickeltes System lymphatischer Sinus, das aus Randsinus, Radiärsinus und Zentralsinus besteht.
Das Parenchym ist in ... gegliedert Rinde und Mark
In der Rinde befinden sich... Lymphfollikel (B-Zell-Region) und die parafollikuläre Zone (T-Zell-Region)
An der konvexen Seite... durchbrechen zuführende Lymphgefäße (Vasa afferentia) die Kapsel.
Am Hilum auf der konkaven Seite treten abführende Lymphgefäße (Vasa efferentia) aus.
Am Hilum ist auch die Ein und Austrittspforte für die Blutgefäße.
Weg der Lymphe: Vasa afferentia münden in den Randsinus • Von hier ziehen Inter-mediärsinus radiär durch die Rinde und setzen sich in das Labyrinth der weitlumigen Marksinus fort • Marksinus vereinigen sich am Hilum -> Vas efferentia
Rinde (Cortex)  enthält Parakortikalzone  entspricht Follikel und entspricht der BZone der T-Zone (Hier findet man auch die hochendothelialen Venolen)
Markstränge  Ansammlungen von Plasmazellen und Makrophagen
HEV (Hochendotheliale Venolen) sind zwischen Kapillaren und Venolen geschaltet, besitzen eine dünne Wand, die mit zylinderischen Epithelzellen ausgekleidet sind .  Bilden die Austrittstellen der Lymphozyten, die so das lymphatische Gewebe besiedeln können.
Hochendotheliale Venole (HEV) in der parakortikalen Zone (= TRegion,1) eines Lymphknotens. * Lumen; -> ovale helle Kerne der Endothelzellen; > emigrierende Lymphozyten im Endothel.
Milz sekundär lymphatisches Organ  liegt intraperitoneal  ist von einer kräftigen Bindegewebskapsel umgeben  Das Milzparenchym lässt sich in zwei Bereiche einteilen: • rote Pulpa • weiße Pulpa
Milz: Rote Pulpa Hauptfunktion: Abbau von alten Erythrozyten (Lebensdauer: 120d) und Thrombozyten  Macht ca. 75% des Milzgewebes aus
 Besteht aus Pulpasträngen (retikuläre Fasern, Fibrozyten, Plasmazellen und Makrophagen) und den dazwischen liegenden venösen Milzsinus (=dünnwandige und weitlumige Gefäße), Enthält Kapillaren, und Retikulumzellen
Milz: weiße Pulpa besteht aus: periarterielle Lymphozytenscheiden  Lymphfollikel (Malpighi-Knötchen) (überwiegend B-Lymphozyten)  Marginalzone (überwiegend BLymphozyten)
Funktion weiße Pulpa  dient vor allem der Immunabwehr CAVE "Erkennungsfunktion" ; nur marginale "Reaktionsfunktion".
M, Lymphozytenmantel MZ, Marginalzone PFZ, Perifollikuläre Zone Z, Keimzentrum ZA, Zentralarterie
Milz: Gefäße Zirkulation Am Milzhilum treten Äste der A. lienalis in das Organ ein.  Von ihnen ziehen Äste in die bindegewebigen Trabekel  Trabekelarterien  Seitenäste der Trabekelarterien verlassen die Trabekel und ziehen in die weiße Pulpa 
Milz: Gefäße  Zirkulation CAVE werden von einer Manschette aus lymphatischem Gewebe (PALS) umgeben und heißen Zentralarterien (CAVE liegen oft exzentrisch und nicht zentral!)  Das Ende der Zentralarterie zweigt sich distal der PALS in sog. Pinselarteriolen auf
Geschlossene Zirkulation und offene Zirkulation Pinselarteriolen können entweder kontinuierlich in die venösen Sinus übergehen „geschlossene“ Zirkulation ODER offen in das Retikulum der roten Pulpa münden wobei die Blutzellen durch Endothelschlitze zurück in die venösen Sinus müssen „offene“ Zirkulation
Milz venös Nach Erreichen der venösen Sinus gelangt das Blut entweder direkt oder über kurze Pulpavenen in die Trabekelvenen  V. lienalis  Pfortader  Leber
Milz Lymphe  CAVE In der Milz gibt es keine afferenten Lymphgefäße
MILZ Was sieht man von der A) weißen Pulpa B) rote Pulpa Weiße Pulpa: • PALS • Lymphfollikel (Malpighi-Knötchen) • Marginalzone  Rote Pulpa: • Pulpastränge (retikuläre Fasern, Fibrozyten, Plasmazellen und Makrophagen) • venöse Milzsinus
MALT (Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe) Ansammlungen von lymphatischem Gewebe (Lymphfollikel) unter der Schleimhaut (z.B. in der Submukosa des respiratorischen Systems oder des Magen-Darm-Trakts).
Hierzu zählen: BALT steht für "Bronchus Associated Lymphoid Tissue. GALT steht für "Gut Associated Lymphoid Tissue". NALT steht für "Nasal Associated Lymphoid Tissue VALT steht für "Vulvovaginal Associated Lymphoid Tissue
Tonsilla palatina (Gaumenmandel) lympho-epitheliale Organe; lokalisiert an bestimmten Stellen des Intestinaltrakts
Tonsilla palatina (Gaumenmandel) Unterschied Lymphknoten: Sind, anders als Lymphknoten, nicht in den Verlauf von Lymphbahnen eingeschaltet. Daher haben sie auch keine afferenten Lymphgefäße, wohl aber efferente!!!
Waldeyer Rachenrings Der Waldeyer-Rachenring ist eine Ansammlung von lymphatischem Gewebe im Bereich von Mund-, Nasenhöhle und Pharynx.
Tonsilla palatina Teil des WaldeyerRachenrings (Tonsilla palatina, T. lingualis, T. pharyngealis, T. tubaria) zählt zu mukosaassozierten lymphatischen Organen (MALT)
Überzogen von Gaumenmandeln sind von Schleimhaut der Mundhöhle überzogen
Tonsillarkrypten Schleimhaut senkt sich in die Tiefe und bildet die Fossulae tonsillares (Tonsillarkrypten). Jede Krypte wird von einem Wall aus lymphoretikulärem Gewebe umgeben
Ileum In der Tunica mucosa und Tela submucosa liegen viele Lymphknötchen, sog. Peyer-Plaques (immer Sekundärfollikel) mit zentraler B-Zellregion und paranodulärere T-Zellregion (GALT) Epithelium mucosae: Lymphozyten infiltrieren das Schleimhautepithel (!!! MALT !!!)
Domareal Kappenartige Ansammlung von T- und B- Lymphozyten. Liegt über jedem Follikel. Epithel enthält M-Zellen. M-Zellen besitzen im Ggs. zu Enterozyten keine Mikrovilli auf ihrer Oberfläche. Im Dombereich gibt es keine Krypten und Zotten
Domareal Epithel Das Epithel enthält hier keine Becher-zellen und produziert auch sonst keine sekretorischen Komponenten, die für den Transport von IgA notwendig sind. Die Basalmembran im Dom besitzt große Poren durch die dendritische Zellen ihre Fortsätze strecken.
Funktion der M-Zellen Über die M-Zellen erreichen Antigene aus dem Darmlumen das darunter liegende lymphatische Gewebe  so können große Moleküle trotz der Epithelbarriere in Kontakt mit Zellen des Immunsystems kommen.
Wieso können Antigene gut am Domepithel binden? (2 Sachen) Das Fehlen von Schleim und IgA erleichtert die Bindung von Antigenen aus dem Darmlumen am Domepithel
1 Lymphfollikel 2 Lymphozytenreiche Lamina propria 3 Dompithel 4 Darmzotten
Appendix vermiformis Lymphatisch muskuläres Hohlorgan CAVE primäre Funktion ist die Bereitstellung eines immunaktiven Milieus  Nicht beteiligt an der Resorption von Wasser und Nährstoffen -> Darmtonsille
Wandaufbau und Epithel keine Zotten • tiefe Krypten mit Becherzellen, M-Zellen • Lymphfollikel, die in Lamina propria entstehen und bis in die Submucosa reichen  Lamina muscularis mucosae deshalb dort unterbrochen
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