Created by janhefenbrock
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Question | Answer |
Verhaltenstraining | Methode in der Heimerziehung, die darauf abzielt, dass vom jungen Menschen ein bestimmtes Verhalten gezeigt oder ein anderes unterlassen wird, z. B. das Lernen, der Schulbesuch, das zeitige Aufstehen. Problematisch gesehen wird die Symptomorientierung, die ggf. dazu führt, dass der junge Mensch den "Erwartungen" an ihn entspricht. Verbunden wird erwünschtes Verhalten mit einem Belohnungssystem. Die Sanktionierung unerwünschten Verhaltens sollte vermieden werden. |
Methode | von gr. Methodos = Weg, etwas zu erreichen planmäßige, konsequente Verfahrensweise zur optimalen Verwirklichung theoretischer und praktischer Ziele. Wichtig sind die Zielorientierung, Konsequenz und Reflexion sowie Überprüfbarkeit des Handelns. (S. 193) |
systemische Familienarbeit | Methode, weg von der Orientierung auf einen "Symptomträger" das Familiensystem zu verstehen, bestehend aus einzelnen Einheiten (Holon), die in einem beweglichen Gleichgewicht (Familienhomöostase) funktional zueinander stehen. Es gilt zu verdeutlichen, wie es gelingen kann eine neue Homöostase zu finden, ohne dass dysfunktionale Symptome auftreten müssen. |
Konsequenz | den auf der Grundlage einer systematischen Planung eingeschlagenen Weg so lange einzuhalten, bis seine Wirksamkeit für die Entwicklung eines jungen Menschen widerlegt ist, jedenfalls aber die Möglichkeit besteht, das über lange Zeit entwickelte und verfestigte Verhalten und Denken des Kindes zu verändern. Hierbei ist Sensibilität für kleinste Veränderungen und Geduld gefragt. Gemeint ist nicht eine unnachgiebige Strenge im Verhältnis Erzieher zum jungen Menschen. |
Schulpflichtbeginn | ist Ländersache. In Niedersachsen beginnt diese am 30. September für alle Kinder, die am 30. Juni das 6. Lebensjahr vollendet haben. Auf Antrag der Eltern können auch Kinder in die Schule aufgenommen werden, die in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember das sechste Lebensjahr vollenden („Kannkinder“). Die Schulleitung entscheidet unter Einbeziehung eines schulärztlichen Gutachtens. Quelle: Wikipedia |
Schulpflichtende in Niedersachsen | grundsätzlich nach 12 Jahren (zusätzlich Berufsschulpflicht für die Dauer eines Ausbildungsverhältnisses, Verkürzungen sind möglich, wie z. B. 9 Jahre und ein Berufsvorbereitungsjahr oder unter gewissen Umständen bis zum 18. Lebensjahr bei mind. erfolgreichem Hauptschulabschluss) Quelle: Wikipedia / buergerservice.niedersachsen.de |
Sinn der Kontrollen des methodischen Vorgehens | Sie sind erforderlich, weil z. B. eine Veränderung der Selbstdeutung sowie der eigenen Lösungsansätze Korrekturen der Ziele und Methoden erforderlich machen. |
Form der Kontrolle methodischen Vorgehens | Die einzelnen Handlungsschritte werden unter Berücksichtigung der Gesamtstrategie sowie der Reaktionen und Entwicklungen sowohl beim jungen Menschen als auch den Fachkräften beobachtet, begleitend ausgewertet und in regelmäßiger Abfolge im Team reflektiert. Dazu dient auch regelmäßige Öffnung gegenüber neuen Erkenntnissen in Fortbildung und Fachliteratur. |
Bedeutung der Kontrolle methodischen Vorgehens für die Fachkraft | vereinbarte m. Vorgehensweisen geraten im Alltagstrubel nicht in Vergessenheit; Unterstützung in der professionellen Handlungsweise; inhaltliche Orientierungs-punkte zur Weiterentwicklung ihrer Fach-lichkeit; Motivationshilfe |
Gewalt und Aggressionen - besonders häufige Auslösersituationen | Überforderung Konflikte in der Schule Zeit nach Elternbesuchen |
autogenes Training | Methode, bei der eine Person sich selbst instruiert und eine "konzentrative Selbstentspannung" herbeiführt, was auch als Selbsthypnose bezeichnet werden kann. Die Anleitung erfolgt zunächst durch einen Therapeuten mit dem Ziel das Verfahren später selbst durchzuführen. |
Progressive Muskelentspannung | Systematische Abfolge von Anspannung und Entspannung der Muskulatur in sämtlichen Körperteilen unter größtmög-licher Selbstwahrnehmung mit dem Ziel Spannungszustände erkennen und mit Aufmerksamkeit bewusste Entspannung auch im Alltag erzielen zu können. |
Zielgruppe des Coolnesstrainings | richtete sich ursprünglich an Straftäter, später aber an gewaltbereite Kinder und Jugendliche, Opfer und scheinbar unbeteiligte Beobachter |
Ziel des Coolnesstrainings | Verfestigung eines zivilisierten Standards der Friedfertigkeit; Stärkung der Kompetenz der Peer-Group für schwierige Situationen; Stärkung der Opfer; Sensibilisierung der Täter |
Inhalte des Coolnesstrainings | Bei Verstoß gegen die Regel, anderen gegenüber gewalttätig nicht sein zu dürfen, wird dem Gewalttäter gegenüber mit Provokationen reagiert. Es wird die Körpersprache analysiert. Es wird Mediation eingesetzt. Perspektivwechsel. Deeskalationsübungen. Provokationstests. Zentrales methodisches Element: "der heiße Stuhl", auf dem Gewalttaten von gleichaltrigen Schlägern und Trainerinnen ins Kreuzfeuer der Kritik genommen werden. |
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