Blankertz, Geschichte der Pädagogik

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Professionalität und Schule (xLernpfad 15: Blankertz, Geschichte der Pädagogik) Flashcards on Blankertz, Geschichte der Pädagogik, created by Lisza Neumeier on 24/11/2016.
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Question Answer
Was ist die Aufklärung, woher kommt sie und welche grundsätzlichen Thesen vertritt sie? Zeitalter der Vernunft und Philosophie zur Klärung von Dingen und Zuständen bzw. einem Aufweisen nackter Tatsachen; das Programm der Aufklärung – laut Kant – war, dass dies den Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit ist; kommt aus den Bereichen der Astronomie, da Physiker und Astronomen wie Galilei oder Kepler das Mittelalterbild des Jenseits, der menschlichen Bestimmungen dort und das Aufsteigen in den Himmel stark hinterfragen; Aufklärung war die Zeit des reinen Ordnungsprinzips, in der der Mensch selbst etwas aus sich machen muss, solange er noch kann
Wie ist Immanuel Kant mit der Aufklärung in Beziehung zu setzen und welche „Errungenschaften“ hat er verzeichnet? „Aufklärung ist der Austritt des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“ Unmündigkeit bezeichnet, dass man nicht im Stande ist, sich seines Verstandes ohne die Hilfe anderer zu bedienen; selbstverschuldet bedeutet, dass die Unmündigkeit nicht am Mangel des Verstandes scheitert, sondern daran, dass man sich nicht traut, sich dem Verstand zu bedienen
Was unterscheidet die Aufklärung vom Mittelalter? Im Mittelalter war man der Ansicht, dass der Mensch und die Umwelt einer Bestimmung unterliegen, diese erst im Jenseits eingelöst wird, wodurch die Menschen damals nur die Zeit vergehen ließen; in der Aufklärung war man der Ansicht, dass der Mensch selber etwas aus sich machen muss und dies nicht erst im Jenseits
Welche Aufklärungspädagogen werden im Text genannt? Welche Werke haben sie verfasst? Was waren ihre Beiträge zur Aufklärung in pädagogischer Hinsicht? Gehen Sie hier in besonderer Weise auf J.J. Rousseau, Comenius und Francke ein. (Franckes Werk, erst nächste Flashcard, weil nicht genügend Platz) • Comenius: schrieb „Didactica Magna“ im 17. Jahrhundert; gilt als Begründer der Didaktik; „allen alles lehren“; sah Bildung der heranwachsenden Menschen zur Weisheit als den rettenden Weg für die Menschheit zurück zur Ordnung der Welt; Unterricht soll aber immer zwangsfrei sein; als Lernprinzipien nennt er das Tun, die Anschauung von sprachlicher Vermittlung, Muttersprache vor der Fremdsprache und Beispiel vor Worten; forderte allgemeine Reform und eine Schulpflicht für alle Jungen und Mädchen aller Stände bis zum 12. Lebensjahr, danach sollte man entweder eine Lehre oder eine Weiterbildung heranziehen • J.J. Rousseau: Hauptwerk „Emile“; gilt als Entdecker des Eigenrechts des Kindes (Dignität des Kindes); Vernunft ist für ihn die Voraussetzung zur Anthropologie (Lehre vom Menschen als rational steuerbares und erziehbares Wesen); er glaubt, dass der Mensch von Natur aus gut ist und erst durch die Erziehung böse und schlecht wird; Rousseau will, dass das Kind seinen Trieben nachgeht und es wird von ihm von einem kleinen Erwachsenen zu einem eigenen Wesen
Francke • Francke: Pietismus rückt das fromme Subjekt in den Mittelpunkt, die reine Lehre, sowie die kirchliche Einheit, die in den Hintergrund geraten soll – sie hat einerseits einen modernen Zug dadurch, dass die der Persönlichkeit des Einzelnen einen hohen Stellenwert anmisst und bekennt sich zur Dogmatik der lutherischen Kirche („jeder Mensch ist mit der Erbsünde geboren und kann nur seinen Glauben festigen und auf die Gnade Gottes hoffen“)
Was bedeutet Philanthropismus? Wofür treten die Philanthropen ein? Nennen Sie einige bedeutende Vertreter. Basedow: Philanthropismus ist die Lehre von der Erziehung zur Natürlichkeit und Vernunft und ein allgemein menschenfreundliches Denken und Handeln; Philanthropen lehnten die Standesbestimmung ab, waren gegen die Tatsache, dass ein Kind in einen bestimmten Stand hineingeboren wird, wollten gleiche Schuluniformen und gleiches Essen und die Menschen auf ein gemeinnütziges Leben hinführen; realistisch-lebenspraktische Aspekte wie Fremdsprachen- und Naturwissenschaftsunterricht, Handarbeitsunterricht und Sportaktivitäten; sie wollten eine kindesgerechte Unterrichtsgestaltung durch Beachtung der Altersstufe und der Verwendung von Spielen und Anschauungsmittel um zu einem besseren Inhaltsverständnis zu gelangen und das selbstständige Denken erlernt wird
Wie wurde das „öffentliche“ Schulsystem im Zuge der Aufklärung erneuert bzw. verändert? (s. Volksschulen, „Ritterakademien“, usw.) • Volksschule: zunächst Schule der Kirchen, in der die Grundlagen des christlichen Glaubens vermittelt wurden; im 17./18. Jahrhundert fanden auch Herrscher Interesse an der Erziehung ihrer Untertanen und es entwickelte sich langsam eine Volksschule für das gesamte Volk • Adel: bis in die Neuzeit spielte die schulische Ausbildung für den Adel mit Ausnahme der Söhne (geistliche Laufbahn vorgesehen) kaum eine Rolle; unter dem Druck von Humanismus und der Konkurrenz eines gebildeten Bürgerstandes wurde die Bildung auch für den Adel wichtiger; Ritterakademien entstanden, wo die Kinder Adeliger unterrichtet wurden und welche eher den Charakter einer Hochschule hatten – sie wurden in sämtlichen Fächern und der Reitkunst unterrichtet • Bürgertum: im 19. Jahrhundert führte die Gründung von Real- und Fachschulen zu einer Bildungsmöglichkeit für breite Schichten; es ging um mathematische, technische, handelsgewerbliche und naturwissenschaftliche Fächer durch den zunehmenden Ökonomismus • Septem Artes Liberales: = die sieben freien Künste; Musik, Geometrie, Astronomie, Rhetorik, Grammatik, Di
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