Transitionen

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Übergänge in der Bildungsbiographie, Quelle: Der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung.
Melanie Schranner
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    Transitionen = Übergänge ?
    Übergänge = zeitlich begrenzte Lebensabschnitte, in denen markante Veränderungen geschehen, und Phasen beschleunigten Lernens. (vgl. BEP, S. 85)   Transitionen aus Familienentwicklungspsychologie;  ersetzt den alltagssprachlichen Begriff "Übergänge" durch den theoretisch fundierten Fachbegriff "Transitionen" = komplexe Veränderungsprozesse, die der Einzelne in der Auseinandersetzung mit seiner sozialen Umwelt durchläuft. Es sind Lebensphasen, die von hohen Anforderungen, Veränderungen der Lebensumwelten und einer Änderung der Identität geprägt sind und mit einer Häufung von Belastungsfaktoren einhergehen. (vgl. BEP, S. 85)

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    Transitionsansatz
    im Fokus:  - Herausforderung und damit motivierende Seite von Anforderungen - Lernprozesse und Kompetenzgewinn - Entwicklung über die Lebensspanne hinweg   bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen
    Caption: : Übergänge als sehr komplexe, eng miteinander verwobene Wandlungsprozesse, die den Einzelnen, seine soziale Beziehungen und seine Lebensumwelt gleichermaßen betreffen.

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    Entwicklungsaufgaben in drei Ebenen
    Individueller Ebene Veränderungen des Selbstbildes, der Identität Bewältigung starker Gefühle   zwischenmenschlicher Bereich Aufnahme neuer Beziehungen Veränderung bzw. Verlust bestehender Beziehungen Rollenzuwachs
    Bereich der Lebensumwelt Pendeln zwischen zwei unterschiedlichen Lebensbereichen Erlernen der Regeln und Normen des jeweiligen Umfeldes

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    Bewältigung von Übergänge
    Jedes Kind bewältigt Übergang in seinem Tempo!    Je nach Temperament, verfügbaren Ressourcen und bisherigen Erfahrungen erlebt das Kind die erste Zeit als mehr oder weniger stressreich und belastend; starke Gefühle sind immer dabei. (BEP, S. 86)  
    Übergangserleben = ab Abnahme ein prozesshaftes Geschehen, das Orientierung in den ersten Tagen, Eingliederungsbemühungen in den ersten Wochen und Eingewöhnung in den ersten Monaten umfasst. 

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    Gelungener Übergang
    ERFOLGREICHER ÜBERGANG: Wenn länger anhaltende Probleme ausbleiben, Kinder ihr Wohlbefinden zum Ausdruck bringen, sozialen Anschluss gefunden haben und die Bildungsanregungen der neuen Umgebung aktiv für sich nutzen.  // ca. 80% der Kinder bewältigen Übergänge erfolgreich Aufgabe: Chance für mehr Lernerfolg und aktive Bewältigung nutzen, um auch jene Kompetenzen zu erwerben
    PROBLEME BEI ÜBERGANG: Probleme können von Kindern nicht alleine bewältigt werden.  Anforderung und Belastung übersteigen ihre Bewältigungsmöglichkeiten.  Diese Kinder zeigen auch nach mehrere Monate nach der Aufnahme Verhaltensweisen, die im Zusammenhang mit der Eingewöhnung stehen können.  // ca. 20% der Kinder haben Probleme bei der Bewältigung von Übergängen Aufgabe: Diese Kinder möglichst schnell identifizieren und eine intensive Kooperation mit den Eltern suchen. 

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    Am Übergang beteiligte Systeme
    Kind   -   Eltern   -   Einrichtung Aufgabe Kind + Eltern: Bewältigung des jeweiligen Übergangs (+ bei Eltern: Unterstützung des Kindes bei Übergang) Aufgabe pädagogische Fach-/Lehrkräfte: Kinder und Eltern begleiten und moderieren - bewältigen selbst keinen Übergang.    Verantwortung für das Gelingen der Übergänge der Kinder tragen die Erwachsenen!   Ziele sind für das Kind, für die Eltern und für die beteiligten Bildungseinrichtungen zu formulieren.   

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    Prozess der Übergangsbewätigung
    Ist von allen Beteiligten gemeinsam zu gestalten Zielerreichung nicht durch Aufgabenteilung möglich zentrale Rolle spielen:  Verständigung über Bedeutung des Übergangs, Beitragsleistung für Übergangsbewältigung Austausch Kommunikation und Beteiligung aller erziehungsverantwortlichen Personen und des Kindes Kooperationskultur (Ko-Konstruktion)

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    Aufgabe der päd. Fachkraft
    - professionelle Unterstützung zielt auf Stärkung der Kinder und Eltern ab   - Entwicklung und Einführung eines Transitionsprogrammes, an dem alle mitwirken.    Festlegung von Zielen Verständigung über Herausforderungen, Bewältigungs- und Anpassungsprozesse Schriftliche Planung Strategieentwicklung  Evaluierung (z. B. über Zielerreichung, Aufdecken von Mängeln) 

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    Ziele erfolgreicher Übergangsbewältigung
    Ziele erfolgreicher Übergangsbewältigung
    Individuum:  starke Emotionen bewältigen können neue Kompetenzen erwerben Identität durch neuen Status verändern   Beziehung:  Veränderung bzw. Verlust bestehender Beziehungen verarbeiten neue Beziehungen aufnehmen Rollen verändern können
    Umfeld: Vertraute und neue Lebensumwelten, zwischen denen sie pendeln, in Einklang bringen sich mit den Unterschieden der Lebensräume auseinander setzen ggf. weitere Übergänge zugleich bewältigen können (z. B. Trennung der Eltern, Wiedereintritt der Mutter in das Erwerbsleben, Geburt eines Geschwisters)   Für das KIND sowie dessen ELTERN
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