Fragenkatalog Wirtschaftspolitik

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Isaak Roscher
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Nennen Sie die vier Phasen des Konjunkturverlaufs Boom, Abschwung, Rezession, Aufschwung
Beschreiben Sie die Phasen der Konjunktur mit drei Indikatoren. Boom: Auftragseingänge hohes Niveau stagnierend, Veränderung BIP %: stark zunehmende Wachstumsraten, Arbeitslosenrate niedrig (Fachkräftemangel, Aufbau von Überstunden). Abschwung: Auftragseingänge stark fallend, Veränderung BIP %: abnehmende Wachstumsraten, Arbeitslosenquote steigend (Abbau von Überstunden, Kurzarbeit, Beginn Entlassungen). Rezession: Auftragseingänge niedriges Niveau stagnierend, Veränderung BIP % stagnierend – geringe bis negative Wachstumsraten, Arbeitslosenquote hoch (zunehmende Entlassungen). Aufschwung: Auftragseingänge steigend, Veränderung BIP % langsam steigende Wachstumsraten, Arbeitslostenquote abnehmend (Einstellung von Mitarbeiter/-innen)
Nennen Sie vier quantitative Ziele der deutschen Wirtschaftspolitik. Stabilität des Preisniveaus, Hoher Beschäftigungsstand, Außenwirtschaftliches Gleichgewicht, Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum.
Nennen Sie zu jedem quantitativen Ziel die entsprechende Messgröße und deren angestrebten Zielwert Stabilität Preisniveau: Verbraucherpreisindex Veränderung < 2,0 % Hoher Beschäftigungsstand: Arbeitslosenquote < 3 – 5 % Außenwirtschaftliches Gleichgewicht: Anteil Außenbeitrag am BIP % < 1,5 % - 2 % Stetiges, angemessenes Wirtschaftswachstum: BIP real > 2,0 – 3,0 %
Nennen Sie zwei qualitative Ziele der deutschen Wirtschaftspolitik. Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung, Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen
Erläutern Sie den Begriff „antizyklische Fiskalpolitik“. Fiskalpolitik ist der Einsatz der Staatseinnahmen und -ausgaben zur Abmilderung oder Beseitigung von konjunkturellen Schwankungen. In der Hochkonjunktur bedeutet antizyklische Fiskalpolitik, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch Verringerung der Staatsausgaben und Erhöhung der Staatseinnahmen zu dämpfen. In der Rezession bedeutet antizyklische Fiskalpolitik, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch Erhöhung der Staatsausgaben und Verringerung der Staatseinnahmen anzukurbeln
Das Bruttoinlandsprodukt ist ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Erklären Sie den Begriff „Bruttoinlandsprodukt“. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der Wert aller Güter (=Waren und Dienstleistungen), der in einer bestimmten Periode im Inland produziert wird.
Erläutern Sie das zentrale rechtliche Prinzip, das die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank bestimmt. Unabhängigkeit (Schulbuch, S. 433)
Erläutern Sie das vorrangige Ziel der Europäischen Zentralbank. Preisniveau – bzw. Geldwertstabilität (Schulbuch, S. 432).
Erklären Sie drei geldpolitische Instrumente der Europäischen Zentralbank. 1. Offenmarktgeschäft: Kreditvergabe an Geschäftsbanken, Kauf und Verkauf von Wertpapieren zwischen ESZB (EZB) und Geschäftsbanken sowie Ausgabe von EZB-Schuldverschreibungen. Die Offenmarktpolitik ist das wichtigste Instrument der Geldpolitik der EZB. Sie umfasst verschiedene Maßnahmen, mit denen die Europäische Zentralbank (EZB) die Geldmenge in der Wirtschaft beeinflussen kann. Das Hauptrefinanzierungsgeschäft wird allgemein als das wichtigste Offenmarktgeschäft eingestuft, weil die Geschäftsbanken sehr kurzfristig mit Liquidität versorgt werdenkönnen. Wegen der kurzen Laufzeit von einer Woche und der wöchentlichen Ausschreibung kann die Europäische Zentralbank flexibel auf zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen reagieren.
Erklären Sie drei geldpolitische Instrumente der Europäischen Zentralbank. 2. Ständige Fazilitäten: Die EZB gewährt den Geschäftsbanken auf deren Initiative bei Bedarf in unbeschränkter Höhe Kredit- und Geldanlagemöglichkeiten für einen Tag ( = ständige Fazilitäten). Bei der Spitzenrefinanzierungsfazilität gewährt die EZB einer Geschäftsbank einen Tagesgeldkredit gegen Verpfändung von Wertpapieren. Bei den Einlagefaziliäten können Geschäftsbanken für einen Tag ihre „überschüssige“ Liquidität bei der EZB anlegen. 3. Mindestreservesatz: Mindestreserven sind Guthaben, die die Geschäftsbanken bei den nationalen Zentralbanken im Verhältnis zu den von ihnen gewährten Krediten zwangsweise hinterlegen müssen.Der Mindestreservesatz legt den Anteil fest, der von den eingeräumten Krediten als Mindestreserve der Geschäftsbanken bei der EZB zu hinterlegen ist.
Stellen Sie dar, was sich hinter dem Begriff „Leitzins“ und „Zinskanal“ verbirgt. Die Zinssätze, die die EZB den Geschäftsbanken bei der Kreditvergabe in Rechnung stellt, werden als Leitzinsen bezeichnet. Dies Leitzinssätze beeinflussen wiederum das Zinsniveau für die von den Geschäftsbanken an Unternehmen, Haushalte und Staat vergebenen Kredite (Schulbuch, S.435). Der Unterschied zwischen den Zinssätzen für die Spitzenrefinanzierungsfazilität ( = Obergrenze) und für die Einlagefazilität ( = Untergrenze) wird als Zinskanal bezeichnet. Der Zinskanal entspricht der Schwankungsbreite für Tagesgeldzinsen am Geldmarkt.
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