Kultur- und Sozialpsychologie

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Flashcards on Kultur- und Sozialpsychologie, created by anni.mittelbach on 26/02/2014.
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Question Answer
Autoritärer Charakter - von Masochismus und Sadismus geprägt Nach Fromm: - Unterwürfigkeit gegenüber Autoritäten - Destruktivität -Selbsterhöhung - starre Konformität
Radfahrer Mentalität Unterwürfig bei Autoritäten und gleichzeitig autoritär bei anderen Personen.
Ethische Prinzipien - Kein Schaden der VP - ethische Akzeptanz evaluieren - soweit möglich Vorgehen erklären - Debriefing bei vorheriger Täuschung - VP können aufhören und ihre Antworten unterliegen der Schweigepflicht.
Methode Nachgehen, Verfolgen
Methodologie Lehre über das Vorgehen (welche Methoden sind angemessen?)
Hauptgütekriterien Objektivität Reliabilität Validität
Ökologische Validität Kann man Untersuchungsergebnisse auf andere vergleichbare Personen, Situationen und Orte außerhalb des Labors anwenden?
Artefakt künstliches Ergebnis, welches durch die Methode entstanden ist.
Beobachtung Direkt (teilnehmend; nicht-teilnehmend) Indirekt (non-reaktiv)
Befragung standardisiert (quantitativ) nicht standardisiert (qualitativ)
Korrelationsmethode statistische Zusammenhang mit pearsons r
Experimentsbedingungen VP aus Zufallsstichprobe zufällige Zuweisung zu Versuchsbedingungen Variation Kontrolle Planmäßigkeit Replikation Kontrollverlauf
Faktoren für soziale Wahrnehmung Art der Information Art der Darbietung Vorannahmen Erfahrungen mit sich selbst und anderen
Affekt Emotionale Besetzung von Dingen, Personen usw. die immer das gleiche Gefühl hervorrufen.
Annahme der Attributionsforschung Menschen suchen immer nach kausalen Erklärungen für die Geschehnisse in ihrer Umwelt.
Naive Handlungsanalyse nach Fritz Heider Internale Attribution (Ursachen in der Person: Motivation/ Fähigkeit) Externale Attribution (Ursachen außerhalb der Person: Schwierigkeit/ Zufall)
Attribution von Erfolg und Misserfolg nach Bernard Weiner Drei Dimensionen Lokation: intern oder extern? Stabilität: stabil oder variabel Kontrollierbarkeit: kontrolliert und unkontrolliert
Kovariationsmodell nach Kelley Konsensus: Vergleich über Personen hinweg Konsistenz: Vergleich über Zeit und Situationen hinweg Distinktheit: Vergleich über Entitität hinweg
Kontrollüberzeugung nach J. Rotter Externaler Locus of Control: externale, instabile und unkontrollierbare Ursachenattributionen Internaler Locus of Control: internale, stabile und kontrollierbare Ursachenattributionen
Selbstverdienliche Attribution Eigene Erfolge internal Misserfolge external
Depressiver Attributionsstil Eigene Erfolge external Misserfolge internal
wenig bedrohliche Attribution Ursache der Zurückweisung ist external, instabil und spezifisch
Feindseliger Attributionsstil feindliche Absichten unterstellen
spezifische Attributionen des Verhaltens von Gruppen z.B. Geschlechterrollenstereotype
Attribution von Verantwortlichkeit Attribution auf die Zuständigkeit anderer mit dem Ziel der Selbstentlastung
Attribution und Beziehungsqualität Abhängigkeit von der Vertrautheit mit Personen
fundamentaler Attributionsfehler Unterschätzen von Situationseinflüssen und Überschätzen von Personenmerkmalen
Korrespondenzverzerrung Die Neigung von Verhalten auf Persönlichkeitseigenschaften zu schließen
fehlerhafter Konsensus falsche Annahme, dass andere Überzeugungen und Meinungen mit einem teilen
Actor-Observer-Bias (nach Jones und Nisbett) Akteure attribuieren ihr Handeln auf die Situation. Beobachter attribuieren auf die handelnden Personen.
Definition von Stereotyp Ein Stereotyp ist eine vorgefasste und allzu vereinfachte Verallgemeinerung über eine Gruppe von Menschen ohne Rücksicht auf Unterschiede innerhalb der Gruppe.
Stereotypisierung... ...wird auch Stigmatisierung oder Labeling genannt.
Definition von Vorurteil Bezeichnet in der SP allgemein eine meist abwertende Einstellung gegenüber bestimmten sozialen Gruppen oder ihren Mitgliedern, wobei diese Einstellung mit einem negativen Gefühl oder dem Ausdruck eines negativen Affekts verbunden ist.
Positive Vorurteile können auch zur Diskriminierung führen. meist gegenüber der Ingroup oder gegenüber Gruppen mit großem Sozialprestige.
Vorurteil affektive Komponente
Stereotyp kognitive Komponente ("Unabänderlich")
Funktion von Stereotypen schaffen Ordnung Komplexitätsreduktion Kategorisierung
soziale Diskriminierung Ungerechtfertigtes, benachteiligendes und/oder abwertendes Verhalten gegenüber Personen oder Gruppen ausschließlich auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu dieser sozialen Gruppe.
Reziprozität von Vorurteilen und sozialer Diskriminierung Kenneth Clark & Mamie Clark (1947) afroamerikanische Kinder können unter bestimmten sozio-kulturellen Umständen überzeugt sein, dass es nicht wünschenswert ist, schwarz zu sein
Philip Goldberg Frauen lernen, Männer für intellektuell überlegener zu halten
Muzafer Sherif Ferienlager-Studien Phasen: 1. Gruppenbildung 2. Auslösung von Intergruppenkonflikt/-wettbewerb 3. Konfliktreduktion -> Verherrlichung der In-Group und Herabwürdigung des "Gegners"
Theorie des realistischen Gruppenkonflikts knappe Ressourcen -> Notwendigkeit von Kooperation oder Konfrontation positive Abhängigkeit -> kooperativ, unterstützend, freundlich negative Abhängigkeit -> Fremdgruppendiskriminierung und Eigengruppenfavorisierung
Eindämmung von Stereotypen und Vorurteilen (nach G.W.Allport) Kontakt-Hypothese Voraussetzungen: 1) Gerüst institutioneller Unterstützung 2) Qualität und Quantität des Kontakts 3) Gleicher Status der Gruppe 4) Kooperation 5) Erziehung und Sozialisationsformen
Selbstkonzept kognitive Repräsentation des Selbst, die dem eigenen Erleben Sinn und Zusammenhang verleiht
Selbstschemata kognitive (bereichsspezifische ) Verallgemeinerungen aus vorangegangenen Erfahrungen
Selbstaspekt weiter als Selbstschemata, körperliche Merkmale, Rollen Vorlieben usw., auch ohne Bezug zum Selbstkonzept
Soziale Komponente der Selbstwahrnehmung Die soziale Umwelt dient als ‚Spiegel‘ für die Selbstwahrnehmung (Looking-glass self/ Spiegelselbst)
Affen , die ohne sozialen Kontakt aufgezogen werden , zeigen seltener die Fähigkeit, sich im Spiegel als Selbst zu erkennen Soziale Ko -Konstruktion, sowohl von Selbst als auch von Identität
Kernelemente von Identität Ein einheitlicher Zusammenhang mit Kontinuität Konsistenz oder Kohärenz Autonomie
Kernannahmen der Theorie der sozialen Identität Menschen wollen eine positive Selbsteinschätzung erhalten oder herstellen. • Menschen leiten einen Teil ihrer Selbsteinschät- zung, ihre Soziale Identität, aus ihren Gruppenzuge - hörigkeiten und den Bewertungen dieser Gruppen hörigkeiten und den Bewertungen dieser Gruppen ab. • Die Bewertung einer Gruppe ergibt sich aus dem Vergleich dieser Gruppe mit relevanten anderen Gruppen
Soziale Identität Gruppe (oder aus dem Wissen über die Mit- gliedschaft in einer sozialen Gruppe / sozialen Gruppen) • und dem Wert sowie der emotionalen Bedeutung, die mit dieser Mitgliedschaft verbunden werden.
independentes Selbstkonzept eher separat vom sozialen Kontext internal orientiert individuell und einzigartig
interdependentes Selbstkonzept verbunden mit sozialem Kontext external orientiert ähnlich und zugehörig
Gordon Allport zu Selbst, Identität und Konformität "Der Körper dient als Anker unserer Selbstempfindung"
Identitätsfrage Herkunft, Gegenwart, Zukunft, Identitätsbewusstsein, Identitätsgefühl, Faktenwissen, Idealvorstellungen, Sehnsüchte
Spiegelexperiment Tiere und Menschen ohne Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung zeigen beim Spiegelbild soziales Verhalten Primaten mit der Fähigkeit zeigen selbstbezogene Reaktion Menschen entwickeln die Fähigkeit zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat
Solomon Asch (1956) Konformitätsverhalten informationaler Einfluss Majorität in der Guppe als angemessene Interpretation der Realität normativer Einfluss will Erwartungen andere Gruppenmitglieder erfüllen und Sanktionen entgehen
minimal group paradigm elementare Aspekte der Eigengruppenbegünstigung und Intergruppendiskriminierung
Tajfel, Bundy, Billig und Flament (1971) Experiment mit Schuljungen/ Kadinsky-Vorliebe Gruppe als Kategorie sozialer Zugehörigkeit da typische Gruppenmerkmale im Minimal Group Paradigm nicht gegeben sind.
Strategien bei negativen Vergleichsergebnissen 1. Individuelle Mobilität 2. soziale Kreativitä 3. sozialer Wettbewerb -> können soziale Veränderungen herbeiführen.
Harry Harlow (1958) Studie mit Rhesusaffen Das Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit ist dem Streben nach konstanter Nahrungsaufnahme überlegen
Mutter-Kind-Bindung Attachment 1. Prä-Attachment Phase Säugling schenkt jeder sich nähernden Person Aufmerksamkeit 2. Differenzierungsphase Säugling differenziert nach bekannt und unbekannt 3. Kontaktaufnahme Kind beginnt aktiv und bewusste Kontaktaufnahme 4. Interaktionsphase Kommunikation/ Interaktion mit gemeinsamen Handlungszielen, basierend auf Empathie Partnerschaft zwischen Mutter und Kind
Mutter-Kind-Dyade Schutz, Trost, Vertrauensbasis als Bedingung für Überleben & Anpassungsfähigkeit des Kindes
Mütterliche Feinfühligkeit Responsivität muss Reaktionen des Kindes warhnehmen kindliche Bedürfnisse richtig interpretieren prompt reagieren angemessen reagieren
Fremde-Situations-Test (nach Mary Ainsworth 1969) Ziel: Bindungsverhalten zu aktivieren um Funktion und Qualität der Bindung zu ermitteln 8 verschiedene Episoden, mal mit Mutter mal mit Fremder Ergebnis: Explorationsverhalten war bei Anwesenheit der Mutter ausgeprägter
Klassifikationssystem der Bindungsqualität B-Kinder = sichere Bindung A-Kinder= unsicher-vermeidende Bindung C-Kinder= unsicher-ambivalente Bindung
working model kognitive und emotionale Einstellungen zu Beziehungen aber auch Einfühlungsvermögen
Affiliation Bedürfnis nach sozialem Kontakt
optimales Affiliationsniveau nicht einsam oder allein sein wollen Distanzierung und Rückzug, sobald Geselligkeitsbedürfnis befriedigt ist
Theorie des sozialen Vergleichs (nach Festinger & Schachter) Vergleich mit anderen Menschen Angemessenheit eigener Gefühle und Einschätzungen beurteilen können Informationen darüber erlangen, welches Verhalten am effektivsten ist
Zwischenmenschliche Attraktion 1) räumliche Umwelt 2) Ähnlichkeit von Einstellungen 3) physische Attraktivität (Attraktivitätsstereotyp)
Trianguläre Theorie der Liebe (nach Sternberg 1986) 1) Vertrautheit und Nähe 2) Leidenschaft 3) Verpflichtung / Festlegung -> 7 unterschiedliche Kombinationstypen von Liebe
Equity Theorie Zufriedenheit in einer Beziehung hängt davon ab, wie ausgewogen gerecht und fair sie wahrgenommen wird
Aggression kommt von lat. Verb aggredi 1) biologische Mechanismus zur Verteidigung 2) Angriff ist absichtliches feindseliges Verhalten
Definition von Aggression Aggressives Sozialverhalten zielt darauf ab, andere Lebewesen ohne deren Billigung zu schädigen instrumentelle Aggression -> Mittel zum Zweck feindselige Aggression -> Ausdruck von Ärger und Feindseligkeit
Formen der Aggression offen gezeigt verdeckt/ indirekt körperlich verbal nach innen gerichtet (autoaggression) gesellschaftlich gebilligt (z.B Boxkampf, Notwehr) dissozial (gesellschaftlich missbiligt)
Sigmund Freud Aggression als Trieb Todestrieb thanatos ist dem Mensch eigen, Wiederholunszwang, Wunsch nach Stillstand kann auf Vernichtung des Subjekts selbst (Regression) als auch auf andere Personen gerichtet sein (Aggression) durch Sublimierung katharsis möglich, reduziert weiteres Aggressionsbedürfnis
Konrad Lorenz Aggression als angeborener Trieb dient überleben und Arterhaltung kann sich bei Aggressionsstau auch ohne Schlüsselreiz entladen
Albert Bandura "Bobo-Doll-Experiment" Kinder lernen Vorbildverhalten gleichermaßen, reproduzieren es aber je nach Folgen unterschiedlich. Unterschied von Akquisition (Erwerb) und Ausführung (Performanz) des beobachteten Verhaltens.
John Dollard Frustrations-Aggressions-Hypothese Jede Frustration kann zu Aggression führen, jede Aggression kann Folge einer Frustration sein Wenn Quelle der Frustration nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann, kann die Aggression sich auf andere richten -> Aggressionsverschiebung
Stärke der Frustration hängt ab von.. .. wie viel mir an der Sache liegt Stärker der Verhinderung Zahl der zusammen auftretenden Frustrationen
Leonard Berkowitz Theorie aggressiver Hinweisreize aggressionsrelevante Faktoren: 1.) stabile Persönlichkeitseigenschaft 2.) vorherige Lernerfahrung 3.) Wahrnehmung bestimmter situativer Aspekte z.B. aggressiver Hinweisreize
Philip Zimbardo 1971 Stanford Gefängnis Experiment Labeling Theorie: Menschen zeigen Verhaltensweisen, weil ihnen eine Gruppenzugehörigkeit per Laben zugewiesen wurde. Aufteilung der Versuchsteilnehmer und Wärter und Gefangene Rollenverhalten festigt sich schnell (Experiment musste frühzeitig nach 6 Tagen aus moralischen Gründen abgebrochen werden)
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