Ernährung im Kindes- und Jugendalter

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ENBH08 Ernährung und Prävention Teil 2; Ernährung im Kindes- und Jugendalter
Rebecca S.
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Question Answer
Phasen der Kindheit (5) 1. Kleinkindern (2. - 3. Lebensjahr) 2. Vorschulkinder (4.-6. Lebensjahr) 3. Grundschulkinder (7.-10 Lebensjahr) 4. Schulkinder / Jugendliche (11 - 14/15.) 5. junge Erwachsene (15./16. - 18. Jahr)
Wachstum der Kinder Beurteilung & Faktoren - Beurteilung v.a. anhand Zunahme von Körperlänge und -gewicht - aber auch anhang von BMI - Faktoren: genetische Veranlagung, verschiedene Umweltfaktoren, i.b. Ernährung
Nährstoffbedarf und -aufnahme Kinder - kindliche Verdauungsapparat hat nich denselben Funktionsumfang wie bei Erwachsenen - Daher Umstieg von Milchnahrung auf Breinahrung und schliessl. auf gemische Kost allmählich und an Stadien des Kindes angepasst - Einige Nährstoffe sind im Kindes- und Jugendalter erhöht
Eiweissbedarf bei Kinder und Jugendlichen - Während Wachstum ist der relative EW-Bedarf deutlich höher als bei Erwachsenen aufgrund Neubildung von Gewebe - hohe Wachstumsrate jüngerer Kinder führt dazu, dass der relative Bedarf mit dem Alter abnimmt, zugleich der absolute EW-Bedarf älterer Kinder wegen höherem Gewicht steigt
relative EW-Bedarf Definition Bedarf pro KG Körpergewicht
Mineralstoffbedarf bei Kinder und Jugendlichen - Kalzium & Phosphat sind massgeblich am Knochenaufbau beteiligt - Einlagerung dieser beiden Mineralstoffe findet v.a. im Kindesalter statt => erhöhter Bedarf - ausreichende Zufuhr führt zu hoher Knochendichte und schützt vor Osteoporose - Durch starkes Wachstum und Menstruation erhöht sich der Eisenbedarf - ausreichende Jodzufuhr stellt Grundlage für körperliche und geistige Entwicklung dar
Flüssigkeitsbedarf bei Kinder und Jugendlichen - Flüssigkeitsbedarf ist verhältnismässig hoch - Grund: Wachstum und der damit einhergehende beschleunigte Stoffwechsel sowie die oft hohe körperliche Aktivität von Kindern
Ernährungsempfehlung im Kindes- und Jugendalter - bedarfsgerechte, vollwertige Ernährung - d.h. ausgewogene Mischung von tierischen und pflanzlichen LM - 50-55 % KH vorwiegend aus Getreide, Gemüse, Kartoffeln und Obst - 30 % Fett, bevorzugt pflanzlich - 10-15% Eiweiss aus Milch, Fisch, Fleisch, Getreide, Kartoffeln
optimiX Definition - Ernährungskonzept des FKE - Ernährung deckt den Bedarf aller Nährstoffe für Wachstum, Entwicklung und Gesundheit und beugt gleichzeitig einen Teil der Zivilkrankheiten (Karies, Übergewicht, Herzkreislauf-Erkrankungen) vor
optimiX Kriterien - Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr (Protein, Fett, FS, KH, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Wasser) - Prävention später annäherungsbedingter Krankheiten (z.B. Diabetes mellitus Typ 2, Osteoporose, Gicht, Darmerkrankungen, ...) - Lebensmittelauwsahl (übliche, preiswerte LM, wenig Fertigprodukte, keine Diätprodukte) - Essensvorlieben - Mahlzeitengewohnheiten (3 Haupt-, 2 Zwischenmahlzeiten)
optimiX Unterschied empfohlene & geduldete LM - empfohlene LM: hohe Nährstoffdichte (z.B. Obst, Gemüse, Getreideprodukte), sollten ca. 90% der Nahrungsenergiemenge liefern - geduldete LM: niedrige Nährstoffdichte, d.h. viel Energie aber wenig Vitamine & Mineralstoffe (zB Süsses, Marmelade, Kuchen), dürfen ca. 10% der Energie ausmachen
optimiX Ampelsystem zur Einteilung von LM GRÜN: reichlich pflanzliche LM und Getränke zum Sattessen und Durstlöschen (Gemüse, Obst, Brot, Beilagen, Getränke) GELB: mässig tierische LM zum massvollen Genuss (Milch, Fleisch, Fisch, Ei, Wurst) ROT: sparsam fettreiche LM und Süsses zum Geniessen und Verfeinern (Süsses, fette Snacks, Streichfett)
Mahlzeiten bei optimiX - 1 warme & 2 kalte Hauptmahlzeiten - 2 Zwischenmahlzeiten - zu jeder Mahlzeit energiearmes / -freies Getänk - auch zwischen Mahlzeiten trinken - Nicht vor dem Fernseher essen, sondern das Essen stats am Tisch bewusst zu sich nehmen - Mengen an Unterschiede der Kinder anpassen, richtiges Verhältniss der LM beibehalten
optimiX & Bewegung - Bewegung genauso wichtig wie Ernährung - Outdoorsportarten wie Fahrrad / Laufen oder Mannschaftssportarten - sinnvolle Freiheiten bei der Auswahl der Freizeitaktivitäten - Auch Einzelsportarten wie Tanz & Kampfsport können Gesundheit & Persönlichkeitsbildung fördern
"Kinder-"produkte Bewertung - Aufschrift "mit Vollkorn" & "mit Milch und Honig" als Werbung für "kindergerechte" Produkte, Zutaten müssen zwar enthalten sein, aber Menge ist egal - Milchprodukte "mit Kalzium", enthalten es, aber oft auch viel Fett, Kalorien und Zucker
Vegetarische Ernährung der Kinder - Fleisch ist wichtiger Lieferant für Eisen - Kann durch viele Vollkronprodukte zB Haferflocken und eisenreiches Gemüse & Obst ersetzt werden - pflanzl. Eiweisslieferanten sollten durch Beigabe von C ergänzt werden, da es die Eisenaufnahme verbessert
Vegane Ernährung der Kinder vegane Kostform bei der neben Fleisch auch auf Milch und Eier verzichtet wird, kann bei Kindern zu schweren gesundheitlichen Störungen führen
optimiX zur Kariesvorbeugung - Ernährung verzichtet weitestgehend auf Zufuhr von saccharosehaltige LM - Auch Glukose, Fruktose, Maltose, Maltodextrin nur selten auf dem Speiseplan - naturbelassene und ballaststoffhaltige Nahrungsmittel werden bevorzugt, weiche & klebrige vermieden
Ernährungserziehung Definition & Bedeutung Kinder erlernen Normen & Verhaltensweisen durch den Umgang mit ihrer gesellschaftlichen Umwelt => Die Ernährungserziehung, ist eine der ersten und wichtigsten Schritte => "wann wird was und wie viel gegessen" - Beeinflusst von Familie, Schule, Medien, Gleichaltrigen, Werbung
Ernährungserziehung Mögliche Strategien - Bereitstellung von guten LM. Kinder lernen durch (Aus)Probieren - Positive soziale Erlebnisse können die Vorliebe für eine Speise verstärken, negative können sie verringern - Essen sollte nicht zur Belohnung oder Bestrafung eingesetzt werden. Oft lehnen die Kinder aufgezwungenes Essen umso stärker ab - Essen sollte Spass machen. Streiterein beim Essen bewirken das Gegenteil und werden so zum negativen sozialen Erlebnis
Die Regeln bei Tisch - Einhaltung geregelter Tischmahlzeiten. Unkontrolliertes Essen zwischendurch sollte vermieden werden - Für nette Atmosphäre bei Tisch sorgen. Unruhe, Hektik, Fernseher vermeiden - Sich genügend Zeit für die Mahlzeit nehmen - Viele Kinder brauchen nach der Schule / Kita erst eine kleine Pause vor dem Essen - gesamte Familie sollte bei der Planung und Zubereitung der Mahlzeiten mitwirken - Wenigstens 1 Mahlzeit am Tag sollte die gesamte Familie zusammen einnehmen
Verhaltensregeln für Ernährung von Klein- bzw. Krabbelkindern - Dem Kind so früh wie möglich ein gesundes Essverhalten angewöhnen - Für eine abwechslungsreiche Auswahl an gesunden Nahrungsmitteln sorgen - Was und wie viel das Kind davon isst, sollte es selbst bestimmen dürfen - möglichst oft gemeinsam essen - Eltern als Vorbild
Praxistipps für Vorschulkinder - Wachstum verlangsamt sich und führt je nach Wachstumsphase zu Appetitschwankunge - Bedarf an Getreide, Gemüse und Proteinen steigt - 3 Haupt- & 2 Zwischenmahlzeiten - gemeinsam essen - Rezepte zusammen mit Kindern auswählen / überlegen - gesunde Zwischenmahlzeiten vorrätig haben, damit nicht "gezwungenermassen" auf Süsses zurückgegriffen wird
Praxistipps für Grundschulkinder - ausreichend Energie für körperliche & geistige Entfaltung erforderlich => Eltern sollten: - für gesundes Frühstück sorgen - nährstoffreichen Pausensnack mitgeben - "Junkfood" wie Pommes, Kekse, etc. sind für Kinder extrem verführerisch, enthalten viel Fett, Zucker, Salz und leere Kalorien - gesunde Snacks anbieten zB. Rohkost, Obst, Joghurt, Käse, Nüsse, Vollkornkräcker
Praxistipps für Schulkinder /Jugendliche - grosse körperliche & seelische Veränderung, durch die sich der Nährstoff- und Energiebedarf erhöht - Wunsch nach Selbstständigkeit und Ablehnung von Autorität schlägt sich auch auf Essverhalten und Nahrungszusammensetzung nieder - Es wird zusätzlich Kalzium & Eisen benötigt - auf ausreichend Bewegung achten
schmackhafte Alternativen zu "Junkfood" - Statt Krapfen lieber Reiswaffeln - Statt Chips lieber Nüsse - Statt Salamipizza lieber Gemüsepizza -Statt Grillhühnchen lieber Hühnerbrust - Statt Schokoriegel lieber ungesüsste Müsliriegel - Statt Cheeseburger mit Pommes lieber vegetarischer Burger mit Salat - Statt Bratwurst mit Pommes lieber Gemüseschnitte mit Kartoffeln - Statt Milchshake lieber Naturjoghurt mit frischem Obst - Statt Eiscreme lieber Joghurteis - Statt Plunderteilchen lieber Vollkornkekse
Was ist zu beachten beim Verzehr von FastFood - Fastfood mit einer günstigen Nährstoffdichte, einem geringen Energie-, Fett- und Salzgehalt auswählen (in Fastfood-Restaurants das Salatangebot wählen) - Den geringen Ballaststoff-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt ausgleichen z.B: durch Obst, Gemüse, Salat, Vollkorn, Milch - Fastfood in Ruhe -nicht im Stehen - essen, nur so wird nicht "über den Hunger" gegessen - Fastfood mit aufwändiger Verpackung aufgrund von Umweltbelastung ablehnen
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