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Hannah loe
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Methodologie- Mertin/Lucas Note on METHODOLOGIE ( Quantitative Forschung), created by Hannah loe on 13/11/2017.

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7. Störvariablen
  • Können die Eindeutigkeit von Schlussfolgerungen (interne Validität) behindern 
  •  SV sind nicht Bestandteil der Hypothese, beeinflussen aber trotzdem die AV.
  • Alle Variablen außer der unabhängigen Variablen sind also potentiell Störvariablen..

Beispiel
Die Wirksamkeit eines Konzentrationstrainings soll überprüft werden. Die Versuchsgruppe wird morgens zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr getestet, die Kontrollgruppe dagegen nach dem Mittagessen zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr. Die gemessene Konzentrationsleistung ist in der Versuchsgruppe besser. Trotzdem kann nicht eindeutig auf die Wirksamkeit des Trainings geschlossen werden. Viele Personen haben in ihrem Tagesrhythmus am frühen Nachmittag ein Leistungstief. Die unterschiedlichen Testzeitpunkte könnten als Störvariable das Ergebnis beeinflusst haben.

Weitere Beispiele:
Alter, Lichtverhältnisse, Tageszeit, Stromausfall

.Eine Störvariable ist unsystematisch, wenn sie die abhängige Variable beeinflusst, aber nicht mit der unabhängigen Variablen zusammenhängt.

  • zusätzliche Varianz in den erhobenen Messwerten
  • können  systematische Effekte überdecken
  • Wichtig: Unsystematische StVn gibt es in jeder Studie

 

 

2. Eine Störvariable ist systematisch, wenn sie die ab hängige Variable beeinflusst und mit der unabhängigen Variablen zusammenhängt.

 

 

Quellen von Störvariablen

Teilnehmer-Eigenschaften

Geschlecht, Intelligenz, Einkommen, Ängstlichkeit, Sucht, Haustier

Situative Faktoren

 Lärm, Beleuchtung, Tageszeit, Jahreszeit,...

Material

Spezifischer Wortlaut, Farben, Bilder,...

Reihenfolge (Messzeitpunkt bei Messwiederholung)

Positionseffekte (erste Aufgaben aufmerksamer), Übungs-,Ermüdungseffekte

Versuchsleiter

Geschlecht, Alter, Autorität,, Strenge,...

Versuchsleiter als Self-Fulfilling- Prophecy

Als problematisch können sich die (direkt oder indirekt kommunizierten) Erwartungen des Versuchsleiters erweisen

KONTROLLE V. STÖRVARIABLEN

 

1. Konstanthaltung

  • ( Maßnahmen der Standardisierung der Untersuchungssituation)

2. Elimination

  • ( Einflüsse einer Variablen werden auf Null gesetzt)

3. Systematische Variation

  • ( potenzielle Störvariable wird zu einer weiteren UV gemacht)

4. zufällige Variation

  • ( Versuchsleiter bildet möglichst viele Ausprägungsgrade der potenziellen Störvariablen und ordnet die Probanden diesen per Zufall zu)

5. Randomisieren

  • (Versuchspersonen werden per Zufall den experimentellen Bedingungen zugeteilt.Bedingung:große Stichprobe)


6. Parallelisieren 

  • die interessierende Variable wird vor dem Experiment gemessen und die Probanden werden bezüglich ihrer Ergebnisse in eine Rangreihe gebracht. Erst dann werden Personen mit gleicher Merkmalsausprägung per Zufall den experimentellen Bedingungen zugeteilt. ( auch bei kleinen Stichproben möglich)

7. Blindversuche

  • Der Proband weiß nicht, ob er der Experimental- oder Kontrollgruppe angehört

  • Doppelblindversuch :  sowohl Versuchsleiter als auch die Versuchspersonen haben keinerlei Kenntnisse über die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Versuchsbedingung 

Beispiel 

Soziale Erwünschtheit ist ein Störfaktor, bei denen Menschen eine Antwort geben, von denen sie denken, dass sie sozial besser angesehen ist, als die wirkliche Meinung