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Hannah loe
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Methodologie- Mertin/Lucas Note on METHODOLOGIE ( Quantitative Forschung), created by Hannah loe on 13/11/2017.

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6. Das Experiment

Definition 
= Systematische Beobachtung einer AV bei verschiedenen Bedingungen einer UV

  • Zufällige Zuordnung von Probanden zu den experimentellen Bedingungen
  • Das Experiment erlaubt kausale Interpretationen!!
  • Veränderung der UV bewirkt Veränderung der AV
  • Hypothesenprüfendes Verfahren

 

Unterschied zur Nicht-Experimentellen Forschung: Der Experimentator greift aktiv und gezielt in das Geschehen ein

– Es wird systematisch mindestens eine Variable variiert

– Es wird registriert, welchen Effekt diese Variation bewirkt

– Die Wirkung anderer Variablen wird ausgeschaltet

Experimentelle Variablen

Unabhängige Variable

  •  Wird (v. Versuchsleiter) systematisch variiert / manipuliert

  •  “experimentelle Manipulation” ( z.B. Informationstand, Training, Medikamentengabe, Führungsstil,...)

Abhängige Variable

  •  Wird gemessen / analysiert

  •  Enthält Wirkung der UV (z.B., Kaufbereitschaft, Stress, Zufriedenheit,...)

-UVn : Untersuchung zwischen einfaktoriellen und mehrfaktoriellen Experimenten
-AVn: Unterscheidung zwischen univariaten und multivariaten Experimenten 

Kontrollvariablen

  • Systematische Variation von potentiellen Fehlervariablen

Störvariable 

  • Stören die Interpretation des Experiments
  • Variable, die ( vermutlich ) ebenfalls die AV beeinflusst 
  • Effekt soll neutralisiert werden
  • Lieber mehr als weniger

 

Moderator Variable 

  • Merkmal der Person/ Situation, von der die Gültigkeit der Hypothese abhängt

 

Varianten des Experiments

(Labor-)experiment

  •  Systematische Variation einer oder mehrerer UVs

  •  Kontrolle von Störvariablen

  •  Randomisierte Zuteilung der Vps zu den experimentellen Bedingungen

  •  Ziel: Optimale Kausalinterpretation zwischen UV und AV

=Intern valide Hypothesenprüfung

 

 

Feldexperiment

  • Systematische Variation einer oder mehrerer UVs
  • Durchführung in natürlicher Umgebung ( “im Feld”)

=Nur geringe Kontrolle von Störvariablen möglich

  • Randomisierte Zuteilung von Vps zu den exp. Bedingungen
  • Ziel: Optimale Übertragbarkeit der Ergebnisse

=Extern valide Hypothesenprüfung

 

 

Prüfungsexperiment:

  • Prüfung einer Hypothese

 

Erkundungsexperiment:

  • Experiment ohne klare Hypothese
  • Dient der Hypothesengenerierung
  • Datensammlung-> Bildung neuer Hypothese

 

Vorexperiment:

  • Erprobung bzw Pilotstudie ohne experimentelle Manipulation

 

 

Internet- Experimente 

  • Merkmale: - gesamte Ablauf ist programmiert
  • Alles läuft über das Internet 
  • Kein direkter Kontakt zw VL und Vp

Vorteile :

  • Erhöhung der Vpn ohne Aufwand
  •  Vl- Erwartungseffekt bleibt aus
  • Versuchsablauf ist standarisiert
  •  Individueller Zeitpunkt der Vpn.

Nachteile:

  • Selbstlektion
  • Angaben der Vp sind nicht überprüfbar
  • Störvariablen
  •  Vorzeitiger Abbruch möglich

 

Das „wahre“ Experiment

  • Gezielte Manipulation einer oder mehrerer UV(n)
  • Randomisierte Zuordnung der Vp zu den so vorher festgelegten Bedingungen
  • Systematische Beobachtung der AV(n)

 

 

Quasi-Experimente 

  •  Systematische Variation einer oder mehrerer UVs
  •  Kontrolle von Störvariablen
  •  Keine randomisierte Zuteilung der Vps. zu den exp. Bedingungen
  • Keine uneingeschränkte Kausalinterpretation möglich
Beteiligte Person


Versuchsperson/Proband

  • nimmt an Experiment teil 

Versuchsleiter/ Experimentator 

  • führt Experiment bzw. wissenschaftliche Untersuchung durch

 

 

Gütekriterien des Experiments

Interne Validität

  • Veränderungen in der AV sind ausschliesslich auf die Variation der UV zurückführbar (Kontrolle von Störvariablen)

Externe Validität

  •  Ergebnisse der Untersuchung sind übertragbar

  • Populationsvalidität (Adäquate Stichprobenauswahl)

  • Situationsvalidität (Generalisierbarkeit auf andere Situationen)
    =Im Laborexperiment stark eingeschränkt, im Feldexperiment besser

  • Variablenvalidität
    Übertragbarkeit auf andere Formen der Operationalisierung

  •  Replikationsstudien können die Generalisierbarkeit verbessern.